Erste „Betriebstagesmütter“ in Salzburg

Seit Anfang diesen Jahres gibt es in Salzburg eine neue Form der Kinderbetreuung am Arbeitsplatz: Betriebstagesmütter und - väter. In einem Betrieb in Salzburg sind sie bereits im Einsatz. Die ersten Erfahrungen sind durchwegs positiv.

Betriebstagesmütter und - väter betreuen unmittelbar am Arbeitsplatz Kleinkinder in Gruppen ab vier Kinder, während ihre Eltern arbeiten. Bis jetzt gibt es erst einen Betrieb in Salzburg, der das neue Modell anbietet. Der will damit aber auf jeden Fall weitermachen, bestätigte die Geschäftsleitung der Firma Siconnex in Hof bei Salzburg (Flachgau). Ihre Erfahrungen seien äußerst positiv und das Angebot werde von den Mitarbeitern so gut angenommen, dass es bereits ausgebaut wurde.

Berthold hofft auf weitere Tagesmütter in Betrieben

Die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) erhoffte sich, dass es künftig mehr Betriebstagesmütter in Salzburg geben wird. Das Interesse sei da, aber es brauche in einem Betrieb schon Vorbereitungszeit, weil der Raum für die Kinder auch passen muss. „Es geht um die Sicherheit und auch darum, dass da auch wirklich gute Pädagogik gemacht werden kann“, sagte Berthold. Sie gehe aber davon aus, dass bis Ende des Jahres mehr Betriebe ihren Mitarbeitern diese Möglichkeiten zur Verfügung stellen werden,

Keine Extrakosten für Unternehmen

Die Finanzierung von Tagesmüttern in Betrieben teilen sich das Land, die Gemeinde sowie die Eltern selbst. Die Ausbildung der Tageseltern übernehmen das Tageselternzentrum TEZ und das Salzburger Hilfswerk. Ist der jeweilige Raum im Betrieb adaptiert, sollten für die Unternehmen keine Extrakosten mehr anfallen.