Wer von den Luft-Tempostrafen profitiert

Das Land Salzburg hat in den vergangenen zehn Jahren fast 24 Millionen Euro Strafe von Schnellfahrern auf jenen Autobahnstücken kassiert, wo ein Tempolimit wegen der Luftgüte gilt. Das Geld wird für viele Zwecke verwendet.

Die Beschränkungen nach dem Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L) gelten auf der Westautobahn (A1) zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg sowie auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Salzburg-Süd und Golling (Tennengau). Je nach Luftqualität und Autobahnabschnitt ist es ein „Luft-100er“ oder ein „Luft-80er“.

Tempo 80 Beschränkung ("Luftachtziger") auf der Westautobahn (A1) bei Salzburg

ORF

Die Strafen nach dem Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L) fließen an das Land Salzburg

Öffi-Jahreskarten, Zivilstreifen, Wärmedämmung

Wer in diesen Zonen zu schnell fährt, zahlt mehr als bei einer „normalen“ Tempoüberschreitung. Die Strafgelder fließen an das Land Salzburg. Und das Land finanziert damit viel verschiedene Aktivitäten: Beispielsweise werden Jahreskarten für den öffentlichen Verkehr sowie die Elektromobilität damit gefördert. Ein Teil des Strafgeldes fließt auch in die thermische Sanierung von Wohnhäusern, in Fernwärme oder in Energiesparmaßnahmen.

Die Strafgelder kommen aber auch der Salzburger Polizei zugute: Vier Zivilstreifenfahrzeuge und zwei Motorräder wurden damit angekauft. Dazu kommen noch Alkohol-Vortestgeräte, EDV-Ausstattung, LED-Leuchten und Warnwesten. Insgesamt 335.000 Euro wurden dafür ausgegeben. Auch digitale Radargeräte wurden angekauft, um den Verkehr besser überwachen zu können.

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