Kaserne bleibt: Freude im Lungau

Mit großer Erleichterung reagieren die Lungauer auf die Entscheidung, dass die Struckerkaserne in Tamsweg erhalten bleibt. Der harte Kampf darum, dass das Heer hier weiter stationiert ist, habe sich gelohnt.

Der Standort Tamsweg wackelt jetzt innerhalb des Bundesheeres nicht mehr. Im Gegenteil: Österreichs Militär brauche viele und starke regionale Standbeine, betonte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Mittwoch.

Seit 30 Jahren gibt es die Struckerkaserne in Tamsweg nun schon, und fast ebenso lange wird immer wieder über die Zukunft des Standortes diskutiert. Vor etwas mehr als einem Jahr schien das Schicksal des Truppenstützpunktes schon besiegelt zu sein. Da hatte der damalige Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) die Schließung mit Ende 2016 verkündet. Lautstarke Proteste von Politikern vieler Ebenen aus Salzburg bewirkten damals keine Änderung - mehr dazu in Kasernenschließung für Tamsweg eine „Katastrophe“ (salzburg.ORF.at; 25.3.2015) .

Soldaten in der Struckerkaserne in Tamsweg

ORF

Dass die Kaserne Tamsweg erhalten bleibt, freut die Lungauer

Bürgermeister dankt Doskozil und Haslauer

Klugs Nachfolger und Parteifreund Hans Peter Doskozil agiert nun völlig anders. Dass die Kaserne mit ihren 70 fixen Mitarbeitern und den Grundwehdienern nun abgesichert ist, sorgt beim Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP) für große Erleichterung: „Es war ein intensiver Kampf, den viele geführt haben – auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene. Auch der Landeshauptmann hat sich intensiv eingesetzt. Wir danken nun dem Minister in Wien sehr, dass er auf Regionalität setzt.“

Auch der Kasernenkommandant Reinhard Lüftenegger ist froh: „Ich persönlich bin sehr erleichtert - so wie die anderen Bediensteten auch. Das ist - glaube ich - sehr wichtig für die Region, dass man wieder ein Vertrauen ins Bundesheer hat.“

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Erleichterung, dass Kaserne bleibt

In Tamsweg sorgt die Entscheidung, dass die Kaserne erhalten bleibt, für Erleichterung - bei den Soldaten und in der Gemeinde.

Bis zum Jahreswechsel wird Betrieb neu aufgestellt

Wie der Betrieb in der Kaserne Tamsweg weitergehen wird, entscheidet jetzt das Verteidigungsministerium. In der Kaserne ist man bereit für mehr als 60 Grundwehrdiener, die derzeit dort eingerückt sind: „Ich hoffe auf ein Vollkontingent - ich schätze, dass das 80 bis 100 Mann sein werden“, sagt Lüftenegger.

Bis zum 10. Juni soll es dazu eine Entscheidung geben. Mit Jahreswechsel wird der Betrieb in der Kaserne Tamsweg dann neu aufgestellt.

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