„Kultur-Igel“ heuer in Wald im Pinzgau

Der „Kultur-Igel“ genannte Kunstpavillon des Landes Salzburg wird die nächsten vier Monate in Wald im Pinzgau verbringen. Mehr als 80 Veranstaltungen sind dort bis Ende August beim Pinzgauer Kultursommer geplant.

Direkt an der Bundesstraße am Ortseingang von Wald erhielt der Kuntspavillon seinen Platz für den Sommer. Skulpturen und Bilder heimischer Künstler gaben den Rahmen zum Auftakt des Kultursommers im Oberpinzgau ab. Im vergangenen Jahr kam der Anstoß dazu aus der Kulturabteilung des Landes - er wurde schnell in der Region aufgenommen: „Es ist ein wichtiger Impuls hier in der Region, dass neben dem Tourismus auch etwas für das Herz da ist, um der Herzensbildung eine Chance zu geben“, sagt Organisator Charly Rabanser.

Der Kunstpavillon "White Noise" - auch Kultur-Igel - genannt - in Wald im Pinzgau

ORF

Der „Kultur-Igel“ des Landes steht heuer in Wald im Pinzgau

„Wir sind nicht hinterwäldlerisch“

„Man glaubt immer, wenn man in einer so peripheren Gemeinde wohnt, dass die Menschen keine Kunstaffinität hätten und irgendwie ‚hinterwäldlerisch‘ sind“, sagt Bürgermeister und ÖVP-Landtagsabgeordneter Michael Obermoser. „Unsere Gemeinde heißt zwar Wald im Pinzgau, Ortsteile heißen Hinterwaldberg, Vorderwaldberg - da möchte man meinen: Viele Bäume, wir stehen im Wald. Aber nein: Wir sind kunst- und kulturinteressiert wie alle anderen auch. Wir haben aber nicht oft die Chance, dass wir uns so präsentieren wie in der großen Stadt.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Kunstpavillon im Oberpinzgau

Der Kunstpavillon des Landes Salzburg - auch „Kultur-Igel“ genannt - steht heuer in Wald im Pinzgau. Er soll der Region Impulse geben.

80 Veranstaltungen zu niedrigen Preisen

Mehr als 80 Veranstaltungen sind bis Ende August geplant - darunter Konzert wie von Oliver Mally, oder Kabarett mit heimischen Größen wie Roland Düringer.

Alle Veranstaltungen finden im „Güthaus“ statt - wie der Kulturpavillon hier genannt wird: „Das kommt vom Fangenspielen“, erklärt Charly Rabanser. „In Wien heißt es: ‚i bin im Leo‘ und bei uns heißt es ‚i bin im Güthaus‘. Das ist der Raum, wo einem nichts passieren darf. Da drinnen darf man also sagen und denken, was man will.“ Der Eintritt zum Kultursommer wird bewusst niedrig gehalten - der Preis soll keine Hemmschwelle sein.

Link: