SPÖ-Spitze: Schaden für Kern oder Zeiler

Eine Ablöse von SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann ist für Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) „logisch“. Es laufe auf ÖBB-Chef Christian Kern oder Medienmanager Gerhard Zeiler hinaus, sagte er dem Nachrichtenmagazin „profil“.

Heinz Schaden

ORF

Schaden: „Personalentscheidung ist logisch“

Schaden sagte gegenüber dem „profil“, er glaube an eine Ablöse von SPÖ-Chef Faymann: „Eine Personalentscheidung ist logisch. Ich hoffe nur, dass sie nicht von außen in die Partei hineingetragen wird.“

Für den Salzburger Bürgermeister ist klar: „Es läuft auf Christian Kern oder Gerhard Zeiler hinaus.“ Auf die Frage, ob Faymann mehr als angezählt sei, meint er: „Man muss nur eins und eins zusammenzählen.“

Schaden sieht Vorteile für ÖBB-Chef

Den 50-jährigen ÖBB-Chef Kern sieht Schaden in einer besseren Altersklasse (Zeiler ist 60). Neben seinem Lob für Kerns Management in der Flüchtlingskrise – Salzburg war eine der meistbetroffenen Städte – attestiert er dem ÖBB-Chef genügend politische Erfahrung, fügt aber wenig subtil hinzu: „Ich möchte ihn nicht herbeireden, denn das kann nach hinten losgehen für den Betroffenen, wenn man jemanden zu früh öffentlich unterstützt.“

Aus der Salzburger SPÖ kommen seit Tagen direkte Forderungen für eine Ablösung Faymanns an der SPÖ-Spitze. Allen voran Landes-SPÖ-Chef Walter Steidl will „personelle Entscheidungen“ - mehr dazu in Weiter Ringen hinter den Kulissen der SPÖ (news.ORF.at) und Steidl fordert Rettungsplan für SPÖ (salzburg.ORF.at).