Landesspital, UKH arbeiten mehr zusammen

Salzburgs Landesspital und AUVA-Unfallkrankenhaus wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten - vor allem bei Orthopädie und Unfallchirurgie. Junge Ärzte sollen künftig an beiden Spitälern ihre Ausbildung erhalten.

Orthopädie und Unfallchirurgie bzw. Traumatologie werden laut diesem neuen Plan bei Diagnose, Therapie sowie ärztlicher Ausbildung stärker verschmelzen.

Die orthopädische Schulung der Jungärzte übernimmt das Landeskrankenhaus, weil es im Unfallkrankenhaus keine entsprechenden Ausbildungsstellen gibt. Umgekehrt stellt das UKH sein Knowhow aus der Traumatologie verstärkt zur Verfügung. Interessant ist die Kooperation auch deswegen, weil die beiden Spitäler völlig verschiedene Betreiber haben: Land Salzburg bzw. Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA), eine bundesweite Institution.

Ausbildungsverbund nützt Synergien

Mittel- und langfristig soll die Zusammenarbeit noch intensiver werden, sagt Gesundheitsreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP): „Wir schaffen einen neuen Ausbildungsverbund und nützen dabei noch andere Synergien.“

Patienten mit speziellen orthopädischen Verletzungen werden dann im Landeskrankenhaus operiert, sagt der Unfallchirurg Josef Obrist, ärztlicher Leiter des UKH: „Es wird an beiden Stellen operiert. Die Landeskliniken übernehmen dann orthopädische Aufgaben, die wir nicht abdecken können.“

CT-Befunde schon jetzt ausgelagert

Bei Röntgen und Radiologie gibt es schon die Zusammenarbeit. Befunde bei Computertomographien im UKH kommen beispielweise schon von Radiologen der Landeskliniken. Das neue Ausbildungsfach Orthopädie/Traumatologie soll den Jungärzten ab kommendem Herbst angeboten werden.