Hilfe bei Jobsuche für junge Flüchtlinge

Um Arbeitslosigkeit und Abwanderung von jungen Flüchtlingen nach Wien vorzubeugen, starten das Land Salzburg und der Verein Akzente eine Integrationsoffensive. Im Tourismus gebe es viele Jobs, sagen die Verantwortlichen.

Für viele junge Flüchtlinge schlägt zur Zeit die Stunde Null: Die ersten Bleiberechts-Bescheide kommen an.

„Nicht Wiener Arbeitsmarkt überschwemmen“

Sie dürfen also bleiben und müssen sich nun eine Schule zur Ausbildung oder einen Arbeitsplatz suchen. Und das sollte möglichst dort sein, wo sie auch die vergangenen Monate verbracht haben - nämlich in Salzburg, sagt Wolfgang Schick, Leiter des Jugend- und Integrationsreferates des Landes. „Es kann nicht sein, dass Tausende nach Wien abwandern und alle in Wien den Arbeits- und Wohnungsmarkt überschwemmen.“

„Einige“ offene Lehrstellen im Tourismus

Salzburg habe die Ressourcen, um gute Integrationsarbeit zu leisten und auch die Jugendlichen mit Arbeit zu versorgen - vor allem auf dem Land, ist Schick überzeugt: „Da sind wir in Salzburg auch in einer relativ guten Situation. Wir haben durch die touristische Ausprägung, durch Saisonarbeitsplätze immer wieder Möglichkeiten, Menschen in Arbeit zu integrieren - speziell auch junge Menschen, speziell im Lehrlingsbereich. Denn wir haben doch Einiges an offenen Lehrstellen.“

Die Integrationsoffensive „Wissen schafft Verständnis“ richtet sich an Salzburgs Schulen und Jugendzentren. Sie besteht aus in Workshopreihen, einem Materialienkoffer mit Lehrmitteln zum Thema Integration und Diskussionsveranstaltungen. Alle Maßnahmen sollen dazu beitragen, den jugendlichen Flüchtlingen die Integration in Salzburg zu erleichtern.