Maifest der SPÖ: demonstrativ kampfeswillig

Am Sonntag feierte die Salzburger SPÖ traditionell den 1.Mai, den Tag der Arbeit. Demonstrativ kampfeswillig und mit einer Jetzt-Erst-Recht Stimmung gaben sich die Salzburger Sozialdemokraten kämpferisch.

Zusammenrücken und klare Wünsche äußern, das wurde am Sonntag beim SPÖ-Maifest von den Mitgliedern gefordert. Elfriede Quehenberger würde sich beispielsweise wünschen, dass sich die Partei wieder „besinne und auf die Basis höre“. Norbert Gamsjäger nannte auch das Wahldebakel von Rudolf Hundstorfer als „Zeichen, das was passieren muss.“

SPÖ Maifeier

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Gefeiert wurde wegen des schlechten Wetters in den Räumlichkeiten der Arbeiterkammer

Landespartei-Obmann Walter Steidl war froh darüber, dass der Bundesparteivorstand seine nächste Sitzung vorverlegt. Am 9. Mai könne man dann mit „kühlen und klaren Kopf entscheiden, wie der Fahrplan in die Zukunft sein wird“, sagte Steidl.

Gewerkschaft: Zusammenarbeit mit FPÖ möglich

Man könnte auch über die Gewerkschaftsforderung reden, dass man laut wieder über eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nachdenken sollte. Gewerkschaftsvorsitzender Gerald Forcher sagte, dass man die Möglichkeit haben sollte mit jeder politischen Partei entsprechende Gespräche zu führen. „Ich glaube, dass wir Sozialdemokraten schon besser fahren würden, wenn wir uns deutlich von der FPÖ abgrenzen, aber sie nicht ausgrenzen.“ Darauf machte auch schon Gewerkschaftsbund-Chef Erich Foglar diese Woche aufmerksam. Mehr dazu in: Foglar will über neuen Umgang mit FPÖ reden (News.ORF.at; 30.4.2016)

Die SPÖ befindet sich mitten in der Debatte um eine inhaltliche und damit möglicherweise auch personelle Neuausrichtung. Beim SPÖ-Maiaufmarsch in Wien führte das auch zu durchaus mehr Protest am Sonntag. Mehr dazu in: 1. Mai: Appelle, Buhrufe und Wahlkampf (news.ORF.at; 1.5.2015)