Heftige Debatte um Begabtenförderung
Es ist die Aufgabe des Österreichischen Zentrums für Begabtenförderung mit Sitz in Salzburg, Begabungen bei Kindern schon so früh wie möglich zu erkennen. Deswegen bekommt es vom Bildungsministerium rund 900.000 Euro pro Jahr. Damit finanziert wird das Büro und acht Mitarbeiter. Sie geben vorwiegend Kurse für Eltern, Kindergärtnerinnen und Lehrer in ganz Österreich. Sie sollen die ersten Hinweise auf besondere Begabungen bei Kindern so früh wie möglich deuten können.
„Einflussnahme ist jederzeit gegeben“
Die Kritik des Rechnungshofs überraschte Claudia Resch, die Geschäftsführerin der Begabtenförderung. Das Ministerium könne jederzeit mitsprechen. Man führe wöchentliche Telefonate, es gebe regelmäßige Geschäftsberichte, in denen das Ministerium auch sagen könne, was man machen soll. „Die Einflussnahme seitens des Ministeriums war und ist jederzeit gegeben“, erklärte Resch.
Vertreter des Ministeriums im Vorstand
Der Verein sei zwar keine direkte nachgeordnete Dienststelle. Aber es sitze ein Vertreter des Ministeriums im Vorstand. Obmann des Zenrtrums für Begabtenförderung ist der ehemalige Landesschulratspräsident und Ex-Staatssekretär Gerhard Schäffer.