Lärmschutz Radstadt: Messungen als Beweis
Seit rund 20 Jahren fordern die Radtstädter einen Lärmschutztunnel. Bis heute ist dieser Wunsch beim Land nicht erhört worden - und wird das wohl so schnell auch nicht werden. Obwohl die Lärmbelastung immer massiver werde, sagte Bürgermeister Josef Tagwercher. Es seien dingend Maßnahmen zur Lärmeindämmung notwendig. Und das würde auch die Lärmmessungen belegen, die momentan durchgeführt werden, meinte der Bürgermeister.
Verkehrslandesrat Mayr muss handeln
Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG) habe der Gemeinde und dem Bürgermeister zugesagt, sich einer Diskussion zu stellen. „Das bringt aber nur etwas, wenn wir Daten und Fakten haben wie die neue Lärmmessung. Und aus dieser Lärmmessung will die Straßenbauabteilung Maßnahmen fixieren.“
Welche Maßnahmen das sein werden, ist aber noch offen. Die Lärmschutzmessungen werden noch in den kommenden Wochen über Nacht an verschiedenen Standorten stattfinden. Im Juni sollen die Ergebnisse dann bei einem Informationsabend den Bürgern präsentiert werden.
Lärmschutztunnel um 30 Millionen Euro
Der von Radstadt nach wie vor gewünschte Tunnel würde 30 Millionen Euro kosten. Das Land bevorzugt aber eher eine Lösung mit Lärmschutzwänden. Die wären billiger. Rund 16.000 Fahrzeuge sind täglich auf der Umfahrung von Radstadt auf der Katschberg Bundesstraße unterwegs.
Links:
- Radstadt beharrt auf Lärmschutztunnel (salzburg.ORF.at; 2.3.2016)
- Lärmschutz für Radstadt weiter in Warteschleife (salzburg.ORF.at; 30.11.2015)