Hoffnung für Erhalt der Struckerkaserne

Verteidgungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat bei einem Besuch in Salzburg am Freitag das Endes des Sparkurses beim Bundesheer bekräftigt. Es ist möglich, dass die Struckerkaserne in Tamsweg (Lungau) erhalten bleibt.

Beim Besuch der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) betonte Doskozil die Budgeterhöhung: Bis 2020 bekommt das Heer zusätzlich 1,3 Milliarden Euro. Der Verkauf eines elf Hektar großen Stücks der Schwarzenbergkaserne wurde ja vorerst gestoppt. In zwei Wochen wäre die Angebotsfrist abgelaufen: „Es ist einfach eine Frage, wie wir mit dem örtlichen Bürgermeister, mit den Behörden kooperieren, welche Absprachen es gibt, was der Wunsch der Gemeinde ist“, sagte Doskozil. „Hier habe ich in der Vergangenheit Defizite geortet - und deshalb auch der Stopp.“

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil bei einem Besuch in der Schwarzenbergkaserne

ORF

Bei einem Besuch in der Schwarzenbergkaserne machte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil Hoffnung auf einen Erhalt der Struckerkaserne

„Wollen Länder und Regionen stärken“

Am 11. Juni präsentiert Verteidigungsminister Doskozil die Pläne zur Neustrukturierung des Heeres. Dann wird auch über die Zukunft der Struckerkaserne in Tamsweg entschieden. Bis Ende des Jahres hätte die Kaserne nach den ursprünglichen Plänen ja geschlossen werden sollen. Doch Doskozil schob diese Schließung - so wie andere in Österreich - auf: „All diese Kasernen sind wichtige Liegenschaften, wenn wir eine Verwendung dafür haben“, betonte der Minister. „Wir haben uns aber klar dazu bekannt, dass wir die Länder, die Regionen wieder stärken wollen. Wir wollen die Militärkommanden stärken. Und daher werden diese Kasernen sicherlich in diese Diskussion mit einbezogen.“

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Minister macht Hoffnung

Verteidgungsminister Hans Peter Doskozil hat die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim besucht - und Hoffnung gemacht.

Der Sparkurs der vergangenen Jahre beim Heer war radikal. Manche Fahrzeuge standen still, weil der Sprit zu teuer war: „Das wird sich mit Sicherheit ändern“, sagte Doskozil. „Wir werden jetzt künftig keine Spritbeschränkungen oder dergleichen haben. Es ist durch diese strukturelle Budgeterhöhung der Betrieb sichergestellt.“

Wird Militärmusik wieder aufgestockt?

Hoffnung soll es auch für die Militärmusik in Salzburg geben: Die aktiven Mitglieder wurden durch den Sparkurse auf 20 Frauen und Männer reduziert - ein Schritt, der eventuell rückgängig gemacht wird.