Kritik an Gesundheitspolitik des Landes
Es seien große Ankündigungen vor der Presse und auch im Landtag, danach passiere aber wenig bis nichts. Das ist die harsche Kritik von SPÖ-Chef Walter Steidl. Es gehe schon beim 2014 angekündigten Plan für die Gesundheitsversorgung im Land nichts weiter, bemängelte Steidl: „Es werden Entscheidungen immer wieder in die Zukunft hinausgeschoben.“
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FPS: Auswahl der Ärzte ist schlecht
Auch Karl Schnell von der Freien Partei Salzburg, im Zivilberuf selbst Arzt, ließ kein gutes Haar an der Gesundheitspolitik der Landesregierung. So sei am Land die Auswahl bei den Ärzten schon jetzt schlecht - und werde durch die Vorgaben der Politik noch schlechter, sagte Schnell. Ein Arzt könne es sich nicht leisten, die Hygienerichtlinien, die Behindertenrichtlinien beim Neubau einer Praxis einzuhalten - „das kann er gar nicht bezahlen.“ Für die Patienten gebe es lange Wartezeiten und sie würden herumgeschickt werden.
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Stöckl: Nicht so einfach durchzusetzen
Die notwendigen Reformen in der Gesundheitsversorgung seien nicht einfach umzusetzen, betonte der zuständige Gesundheitsreferent Christian Stöckl . Denn es gebe sehr viele, die mitreden würden: „Wir haben natürlich die Ärztekammer, die Sozialversicherungen, wir haben das Bundesministerium, wir haben die Gesundheitsplattform, etc.“ Das müsse er immer wieder zusammenführen und in eine richtige Richtung bringen, erklärte Stöckl. Der Gesundheitsreferent ist zuversichtlich, dass er Schritt für Schritt Verbesserungen umsetzen kann. Einen konkreten Zeitplan nannte er am Mittwoch im Landtag nicht.
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Parlamentarische Rede und Gegenrede
ORF-Redakteur Peter-Paul Hahnl hat die lebhafte Debatte im Landtag mitverfolgt.
Link:
- Notärzte: „Tennengau benachteiligt“ (salzburg.ORF.at; 22.4.2016)