Verhaltenspiktogramme in Bädern angebracht

Die Stadt Salzburg hat am Freitag die ersten Piktogramme mit Verhaltensspielregeln in Bädern angebracht. Sie sollen Fälle von Belästigung vermeiden. Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) will, dass beim Baden „niemand gestört wird“.

Die ersten bunten Hinweisbilder wurden im AYA-Bad an der Alpenstraße angebracht: „Es handelt sich um bildliche Darstellungen, die keiner textlichen Erklärung bedürfen. Die Zeichnungen sind bewusst einfach gehalten, so dass sie für jeden verständlich sind. Uns ist es ein großes Anliegen, dass alle ihrem Badevergnügen nachgehen können und niemand gestört wird“, erklärte Preuner.

Harald Preuner mit Piktogrammen in städtischem Freibad in Salzburg

Stadt Salzburg

Vizebürgermeister Preuner präsentierte die Piktogramme

Bis zum Saisonstart überall aufgehängt

Die Stadt insgesamt zehn verschiedene Piktogramme gestalten lassen. Sie werden je nach Bedarf in den Dusch- und Beckenbereichen der städtischen Frei- und Hallenbäder angebracht. Noch vor Beginn der Freibadesaison am 1. Mai werden jetzt im Volksgartenbad, im Freibad Leopoldskron („Lepi“), im Paracelsusbad sowie beim Lieferinger Badesee angebracht.

Die Piktogramme zeigen etwa den Umkleidebereich für Damen und Herren, weisen auf das Rauchverbot oder das Tragen einer entsprechenden Badekleidung hin und machen darauf aufmerksam, dass Abfall entsorgt werden muss. Sie fordern auch dazu auf, nicht vom Beckenrand zu springen, andere Badegäste nicht zu belästigen und vor dem Schwimmen zu duschen - einen Überblick gibt es hier.

Beschwerden über sexueller Belästigung der Anlass

Anlass dafür, dass die Stadt Salzburg die Piktogramme anfertigen ließ, waren Fälle von sexueller Belästigung im Paracelsusbad: Dort fühlten sich weibliche Badegäste von Asylwerbern belästigt - diese starrten sie an und machen anzügliche Gesten und Bemerkungen - mehr dazu in Bäder: Piktogramme mit Verhaltensregeln (salzburg.ORF.at; 19.4.2016).

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