Darf Mayr die neue Partei „SBG“ nennen?

Seit der Ex-ÖVP-Bürgermeister von Goldegg (Pongau), spätere Team-Stronach-Landesrat und dann parteifreie Politiker Hans Mayr seine neue Partei vorgestellt hat, wird diskutiert: Darf er die Gruppierung „SBG“ nennen? Er darf das offenbar.

Für Mayr ist „SBG“ die Abkürzung von Salzburger Bürgergemeinschaft. Andere sehen das als traditionelles Kürzel für Salzburg und einen möglichen Missbrauch. Die Antwort auf die Frage, ob Hans Mayr seine Partei SBG nennen darf, ist laut Experten einfach: Er darf, sagt Paul Sieberer, leitender Jurist des Landes Salzburg. Dass laut Ö-Norm 1080 das Kürzel „SBG“ als Abkürzung für Salzburg steht, das ist laut Sieberer lediglich eine Empfehlung und habe keinen rechtsverbindlichen Charakter.

Vielerlei Anwendungen

„SBG“ ist nicht nur die Abkürzung für Salzburg und Hans Mayrs neue „Salzburger Bürgergemeinschaft“. Benutzt wird sie auch für die „Schweizerische Botanische Gesellschaft“ und für die ehemalige „Schweizerische Bankgesellschaft“, die in der UBS aufgegangen ist. Außerdem wird das „Soldatenbeteiligungsgesetz“ mit SBG abgekürzt.

Saudi Bin Ladin Group und Gewerkschaft

Die niederländische Finanzbeamtengewerkschaft heißt auch „SBG“ (Steuer-Basis-Gewerkschaft). Und dann gibt es noch die Saudi Bin Ladin Group (SBG).

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