Milde Strafen für Drogenhandel im Lehener Park

Zwei mutmaßliche Dealer sind am Dienstag am Landesgericht zu milden Strafen verurteilt worden. Die beiden Afghanen - 20 und 26 Jahre alt - sollen im Lehener Park in Salzburg mit Suchtgift gehandelt haben.

Dass sie mit Drogen gehandelt haben, gaben beide Angeklagte bei dem Prozess zu. Sie sollen vor allem im Bereich des Lehener Parks im Vorjahr Marihuana und Haschisch verkauft und weitergegeben haben. Wie viel genau - darüber machten die Angeklagten und ein geladener Zeuge am Dienstag unterschiedliche Angaben. Für zehn Euro pro Gramm sollen sie die Suchtmittel an ihre Kunden weiterverkauft haben. Das Ganze spielte sich im Lehener Park in der Nähe des Kinderspielplatzes ab.

Angeklagte bei Drogenprozess am Landesgericht Salzburg

ORF

Die beiden Angeklagten wurden am Dienstag zu milden Strafen verurteilt

Großteil der Strafen auf Bewährung

Der 20-jährige Beschuldigte wurde am Dienstag zu zwölf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Richterin wertete unter anderem als strafmindernd, dass er von Beginn an voll geständig war und seine Aussagen zur Aufklärung des Falles beitrugen.

Der 26-jährige zweite Verurteilte bekam eine teilbedingte Strafe - 15 Monate Haft, davon zwei Monate unbedingt. Diese beiden Monate hat der Afghane aber bereits in U-Haft abgesessen. Die Urteile gegen die beiden sind noch nicht rechtskräftig. Sieben weitere Komplizen der Bande wurde bereits verurteilt - mehr dazu in Prozess um Cannabishandel: Fünf Verurteilungen (salzburg.ORF.at; 10.12.2015).

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Drogenhandel im Lehener Park: Milde Urteile

Die Prozess um Drogenhändler im Lehener Park wurden am Dienstag abgeschlossen - mit milden Urteilen.

Mordanklage wegen tödlicher Messerstiche

Ende September wurde bei einer Massenschlägerei im Lehener Park ein 50-jähriger Türke erstochen. Wegen dieser Bluttat ist ein 18-jähriger Afghane angeklagt. Dieser Prozess soll im Mai stattfinden. Mehr dazu in Mordanklage gegen jungen Afghanen (salzburg.ORF.at; 2.2.2016).