Urteil in ASKÖ-Prozess nächste Woche möglich

Am Dienstag findet der dritte Verhandlungstag im Prozess gegen drei ehemalige Funktionäre des Sportverbandes ASKÖ in Salzburg statt. Die Angeklagten sollen die ASKÖ um rund 250.000 Euro geschädigt haben. Im Zentrum steht Ex-Präsident Franz Karner und sein Sportbauernhof in Waldzell.

Zwei Verhandlungstage gibt es in dieser Woche, zwei in der kommenden und dann könnte bereits ein Urteil gesprochen werden, das hofft zumindest der jetzige ASKÖ-Präsident Gerhard Schmidt. Die ASKÖ hat sich als Privatbeteiligte dem Prozess angeschlossen, es geht um den Vorwurf eines überhöhten Baurechtszinses.

Ex-Präsident Karner hatte ja als Privatperson einen abgewirtschafteten Bauernhof in Waldzell um 55.000 Euro gekauft. Der Hof wurde mit Förderungen aufwendig zum Seminar- und Sportzentrum umgebaut, dann gab Karner seinem Verband das Baurecht für 30 Jahre.

Ex-Präsident beteuert weiter Unschuld

Diesen Baurechtszins betrachtet die Staatsanwaltschaft für überhöht - die ASKÖ bezifftert den Schaden mit rund 75.000 Euro. Der beschuldigte Ex-Präsident beteuerte bereits zum Prozessauftakt seine Unschuld - ebenso wie seine beiden Mitangeklagten, die sich dem Vorwurf ausgesetzt sehen, Förderungen bei Stadt und Land doppelt abkassiert zu haben. Die ASKÖ hat inzwischen die zu Unrecht erhaltenen Förderungen zurückbezahlt.

Den besagten Sportbauernhof will die ASKÖ um 1,7 Millionen Euro verkaufen. Fünf Interessenten war das bisher zu teuer, eine Stiftung für esoterische Seminare zeigt sich aktuell interessiert und ein deutsches Maklerbüro will den Sportbauernhof auf dem deutschen Markt anbieten.

Links: