Insekten als Fleischersatz testen
Der Insektenstand ist die Hauptattraktion auf dem Salzburger Genussmarkt. Das ganze Wochenende über tischte der Verein „Speisekarten" den Besuchern Krabbeltiere in unterschiedlichen Variationen auf. Weltweit sind knappe 1.900 Insektenarten essbar, europaweit seien es genau 10 Arten. Heuschrecken würden derzeit am liebsten verspeist, weil sie einen Proteinanteil von 70 Prozent haben“, sagt Christoph Thomann vom Verein „Speiseplan“.
Wurm-Pesto begeistert Besucher
Geschmacklich haben am Genussmarkt aber vor allem die pürierten Würmer überzeugt. „Es gibt ein Pesto mit Mehlwürmern. Das schmeckt richtig, richtig gut“, sagt Besucher Gerhard Dunst aus Salzburg.
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Insekten aus Zuchtfarmen in Holland und Deutschland
Die Insekten stammen von diversen Zuchtfarmen in Deutschland und Holland. Momentan sind sie noch ein Nischenprodukt. In Zukunft könnten sie aber regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Denn die Lebensmittelressourcen werden weltweit knapp, betont Thomann. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) propagiert die Krabbeltiere darum bereits seit vielen Jahren als hochwertige Fleisch-Alternative, die die wachsende Weltbevölkerung künftig ernähren kann.
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Ein Kilogramm Heuschrecken kostet 600 Euro
In Afrika zählen Raupen und Käfer zu den gewöhnlichen Lebensmitteln. In Österreich sind beispielsweise Heuschrecken, mit einem Kilopreis von 600 Euro, ein echtes Luxusgut. Deutlich günstiger sind Schnecken. Sie gelten genauso wie Insekten als ökologisches Nahrungsmittel der Zukunft. Die Schnecken würden weniger Ressourcen verbrauchen, weil sie weniger fressen als etwa Rinder oder Schweine, sagt Schneckenzüchter Andreas Gugumuck.
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Insekten bei Genussmarkt aufgetischt
Insekten gelten als optimaler Fleisch-Ersatz und als Nahrungsmittel der Zukunft. Am Salzburger Genussmarkt konnten sich die Besucher vom Geschmack der Krabbeltiere überzeugen.