Salzburger Tontauben-Schütze bei Olympia

Der Oberndorfer Tontauben-Schütze Sebastian Kuntschik zählt zu den größten Olympiahoffnungen Österreichs. Am Samstag reist er zum ersten Mal an den Austragungsort nach Rio de Janeiro (Brasilien) um die Schießanlage kennenzulernen.

Die roten Wurfscheiben sind kaum größer als eine Untertasse und erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 80km/h. Wenn zwei dieser Scheiben durch die Luft fliegen, bleibt dem Schützen nur eine Sekunde Zeit um zu treffen. „Die Reaktion ist sehr wichtig, aber auch die Konzentration“, sagt Sebastian Kuntschik, einer der Weltbesten im Wurfscheiben bzw. Skeet-Schießen. Im Wettkampf sei vor allem die Menge eine Herausforderung: Es gilt bis zu 125 Wurfscheiben zu zerschießen. Um zu gewinnen, müsse man fast alle davon treffen, betont der Olympiateilnehmer Sebastian Kuntschik.

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Kutschnik will im Semifinale unter Top-Sechs

Sebastian Kuntschik hat sich für die olympischen Spiele hohe Ziele gesetzt. Dafür trainiert er ab Samstag in Rio. ORF-Redakteur Sanel Ruznic hat ihn davor noch getroffen.

Kuntschik schießt seit zwölf Jahren mit demselben speziell umgebauten Gewehr. Sich an ein Neues zu gewöhnen würde knapp ein Jahr dauern - Zeit die der Oberndorfer zwischen den wichtigen Wettkämpfen der vergangenen Jahren nicht hatte. Denn vor Rio gilt es, nichts zu riskieren. „Bei den olympischen Spielen treten die Besten der Besten an und es geht darum, genau zu diesem Zeitpunkt in Top-Verfassung zu sein und seine persönliche Top-Leistung abrufen zu können“, sagt Bundestrainer Josef Hahnenkamp. Für die Wettkämpfe, die am 5. August beginnen, hat sich Kuntschik vorgenommen, zumindest das Semifinale bzw. einen Platz unter den Top-Sechs zu erreichen. „Im Finale sei dann alles offen“, meint er.