Großbetrug mit 13 Verdächtigen

Wegen Betrugs und Veruntreuung von Firmengeld ist der Geschäftsführer eines Autohauses im Lungau ausgeforscht worden. Der Verdächtige und weitere zwölf Firmenmitarbeiter sollen einen Schaden von 500.000 Euro verursacht haben.

Private Kosten für den Hausbau - von der Firma bezahlt, private Kreditraten - von der Firma bezahlt, dazu Versicherungsbetrug und Schwarzverkauf von Autos: Das sind Vorwürfe der Ermittler gegen den Geschäftsführer eines Autohauses in Tamsweg und mehr als ein Dutzend Mitarbeiter. Sie sind im Visier von Staatsanwaltschaft und Polizei. Laut Ermittlern soll der Hauptverdächtige einen Hintergedanken gehabt haben. Er habe die Firma in die Pleite treiben, dann selbst übernehmen und neu gründen wollen.

„Untreue, Betrug, Schwarzgeldkasse“

Die Besitzerin des Betriebs hatte im Dezember Anzeige erstattet. Und die Polizei teilt nun dazu wörtlich mit, es seien eine Vielzahl von Untreue- und Betrugshandlungen nachgewiesen worden. Man habe eine Schwarzgeldkasse gefunden, aus der sich der Geschäftsführer und auch der Buchhalter laufend bedient haben sollen.

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Autohaus bewusst in Konkurs getrieben

Der Geschäftsführer eines Autohauses im Lungau soll sein Unternehmen durch bewusst falsches Wirtschaften gezielt in Richtung Insolvenz geführt haben. 13 Beschuldigte wurden angezeigt.

Vorwurf der Versicherungsbetrügereien

In Zusammenarbeit mit Service-Beratern des Autohauses und Sekretärinnen seien falsche Schadensfälle an Versicherungen gemeldet worden, obwohl es keine Reparatur gegeben haben soll. Und der Geschäftsführer soll Gewinne auf das Konto seiner Ehefrau überwiesen haben. Weiters soll er für gebrauchte Eintauschwagen sehr hohe Preise bezahlt und die Firma an den Rand der Pleite geführt haben.

Sehr hoher Gesamtschaden

Insgesamt beträgt der angerichtete Schaden laut Polizei eine halbe Million Euro. 13 Beschuldigte wurden nun bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.