Elf Tote: „Fahrdienstleiter spielte mit Handy“

Zwei Monate nach dem Zugsunglück in Bad Aibling (Oberbayern) mit elf Toten ist der Fahrdienstleiter verhaftet worden. Er sei durch Handyspielen abgelenkt gewesen, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Auch Salzburger Retter halfen damals in Aibling.

Zugsunglück bei Bad Aibling

ÖAMTC / Stefan Dürager

Auch Christophorus 6 vom Salzburg Airport und ein Hubschrauber der Knaus-Flugrettung aus St. Johann (Pongau) waren bei dem Großeinsatz

Dem bayerischen Fahrdienstleiter wird nun vorgeworfen, auf seinem Handy bis kurz vor dem Zusammenprall der beiden an dem Unfall beteiligten Regionalzüge ein Computerspiel gespielt zu haben und dadurch abgelenkt gewesen zu sein.

Das Amtsgericht Rosenheim hat nun Untersuchungshaft wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr angeordnet.

„Viel schwerere Pflichtverletzung“

Den Ermittlern zufolge wird dem Mann nach den neuen Erkenntnissen zu seiner Handynutzung nicht mehr nur Augenblicksversagen, sondern eine erheblich schwerer ins Gewicht fallende Pflichtverletzung vorgeworfen. Er habe das Spielen gestanden, aber bestritten, davon abgelenkt worden zu sein, teilen die bayerischen Justizbehörden mit.

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