Untersbergbahn bis Ende Mai gesperrt
Dach, Fenster, Türen, Terrassen und Geländer werden neu gemacht. Viel Edelstahl soll dabei zum Einsatz kommen. Das gesamte Gebäude bekommt ein neues Aussehen. Diese umfangreichen Arbeiten lassen sich nach Angaben der Betriebsleitung nicht im laufenden Betrieb machen. Daher müsse die Untersbergbahn bis Ende Mai gesperrt werden.
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Die Untersbergbahn gehört zum überwiegenden Teil der Stadt Salzburg, den Rest teilen sich Gemeinde Grödig (Flachgau) und das Land Salzburg. In die Umbauarbeiten der Bergstation werden rund 500.000 Euro investiert. Pro Jahr nutzen rund 100.000 Fahrgäste die Bahn.
Extreme Konstruktion, Daten & Fakten
Die Untersbergbahn ist eine im Pendelverkehr betriebene Zweiseilbahn. Sie erreicht im Vergleich zu anderen Seilbahnen in den Alpen zwischen Wien und Nizza einige Spitzenwerte: Außergewöhnlich großer Höhenunterschied vom Tal zur Bergstation, sehr große Höhe über dem Boden und ein sehr langes, frei hängendes Spannfeld von 1,548 Kilometern zwischen Talstation und Stütze I.
Bauzeit: 1958 bis 1961
Seehöhe der Talstation in Grödig / St. Leonhard: 456 Meter
Seehöhe der Bergstation Geiereck: 1.776 Meter
Höhenunterschied: 1.320 Meter
Höchster Bodenabstand: 286 Meter
Bahnlänge: 2.850 Meter
Mittlere Neigung: 52 Prozent
Größte Neigung: 79 Prozent
Gerald Lehner
Tragseil: 65 Millimeter Durchmesser aus 259 Drähten
Eigengewicht: 48,7 Tonnen
Spanneinrichtung in der Talstation: 80 Tonnen
Zugseile: oberes Zugseil 30 Millimeter Durchmesser, unteres Zugseil 26 Millimeter
Zwei Kabinen für je je 50 Personen, Nutzlast ca. 4.000 Kilogramm je Kabine
Antrieb in der Talstation: Zwei Gleichstrommotoren über ein Planetengetriebe mit je 110 Kilowatt Leistung
Höchstgeschwindigkeit: 7 m/s = ca. 25 km/h
Fahrzeit: ca. 8,5 Minuten
Beförderungskapazität: 300 Personen/Stunde in einer Richtung
Links:
- Untersbergbahn vorübergehend gesperrt (salzburg.ORF.at; 5.4.2016)
- Untersbergbahn