Brandserie: 40-Jährige festgenommen
Die Polizei bestätigte am Samstag die Festnahme, hielt sich aber unter Hinweis auf laufende Ermittlungen noch bedeckt. Die 40-Jährige wohnte aber in dem Gebäude in Gnigl. Sie wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Puch-Urstein gebracht.
Videokamera lieferte Beweis
Die Frau sei beim vorerst letzten Brand am Donnerstag mit einer Überwachungskamera überführt worden: „Es hat Überwachungsmaßnahmen gegeben“, hieß es dazu von der Salzburger Polizei. Die Frau hatte in einem Metallkorb beim Hauseingang Plastikteile angezündet: „Diese Brandlegung konnte der Frau eindeutig zugeordnet werden“, sagte Polizeisprecher Michael Rausch.
Die Polizisten konzentrierten sich bei ihren Ermittlungen vor allem auf die Hausbewohner und ihr Umfeld. Von den anfangs zehn Bewohnern leben derzeit nur noch sechs in dem heruntergekommenen Gebäude.
Arnold Klement
Seit Mitte März brannte es in dem Wohnhaus zehn Mal: So wurden beispielsweise Müllsäcke oder Matratzen in einem leer stehenden Raum angezündet. Laut Polizei wurde in keinem einzigen Fall ein Brandbeschleuniger verwendet. Auch die Zimmer blieben nach den Bränden bewohnbar, der Sachschaden dürfte sich in Grenzen gehalten haben. Verletzt wurde bisher niemand. Allerdings mussten zuletzt einige Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde aber Entwarnung gegeben.
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Verdächtige nach Brandserie in Haft
Nach der Brandserie in einem Wohnhaus in Salzburg-Gnigl ist jetzt eine 40-jährige Bewohnerin als Verdächtige in Haft.
Link:
- Gnigl: Kein Ende der Brandserie (salzburg.ORF.at; 21.3.2016)