Straniakstraße: Erste Asylwerber da

In der Straniakstraße in der Stadt Salzburg ist das größte Flüchtlingslager des Landes in Betrieb gegangen. Die ersten Menschen sind am Mittwoch eingetroffen. Insgesamt sollen 246 Asylbewerber dort Quartier finden.

Ende Februar hatten Anrainer gegen das Flüchtlingslager demonstriert. Die Polizei hat den beunruhigten Anrainern versichert, dass in dem Gebiet um das Quartier mehr Polizeistreifen geben werde. Die ersten Flüchtlinge, die gestern eingetroffen sind, stammen aus Syrien, aus dem Irak oder aus Afghanistan. Manche Menschen aus der Umgebung haben die Ankunft mit gemischten Gefühlen verfolgt.

Vom Diakoniewerk versorgt

Das Diakoniewerk versorgt die Flüchtlinge, 60 Freiwillige arbeiten mit und helfen den Flüchtlingen beim Erlernen der deutschen Sprache. Im Alltag werde sich die Situation mit den Anrainern entschärfen, sagt Erwin Oberbramberger vom Diakoniewerk. „Unsicherheit und Angst unter den Anrainern werden dann sicherlich abnehmen. Es sind viele Familien mit kleinen Kindern und sogar mit Babys eingezogen. Das sind ganz normale Menschen, die zwar aus anderen Ländern kommen, aber keine Angst verursachen müssen.“

Erste Flüchtlinge im Quartier Straniakstraße

FMT Pictures/MW

Die Flüchtlinge leben in Wohngruppen, die rund 18 Personen umfassen. Im Quartier in der Straniakstraße warten sie auf ihren Asylbescheid.