Mercedes bestätigt Pläne für Umbau

Mercedes-Benz Österreich hat am Mittwoch Pläne zum Umbau im Vertrieb bestätigt. Damit reagiert das Unternehmen auf die kolportierte Absiedlung der Österreich-Zentrale aus Salzburg. Die Auswirkungen auf den Standort Salzburg bleiben offen.

Bis zum Abschluss der laufenden Gespräche werde man sich nicht zu Details oder Inhalten äußern und Spekulationen nicht kommentieren, hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Was das für den Standort Salzburg und die Mitarbeiter bedeutet, bleibt offen.

Die Aufregung um eine mögliche Abwanderung aus Salzburg ist groß. Die Unternehmensleitung will beruhigen. Der Standort Salzburg werde derzeit nur auf seine „Markttauglichkeit“ geprüft und das Ergebnis entscheide dann über die Zukunft.

Gewerkschaft befürchtet Abwanderung

Anders sehen das Betriebsrat und Gewerkschaft - sie befürchten im schlimmsten Fall sogar eine Abwanderung aus Salzburg und beziehen sich dabei auf bisher vertrauliche Verhandlungen.

ORF

Die Mercedes-Niederlassung in Salzburg

Gewerkschaft und Betriebsrat wollen alle Arbeitsplätze in Salzburg sichern. Über die Zukunft des Generalimporteurs von Mercedes Benz in Salzburg entscheidet aber die Konzernleitung in Stuttgart.

Länderverband für Österreich, Tschechien und Polen

Laut Mercedes-Österreich-Sprecher Bernhard Bauer wurden mit Jahresbeginn 2016 die drei Länder Polen, Tschechien und Österreich zu einem neuen Länderverband zusammengefasst. Der Hauptsitz des Clusters „Central Europe“ wird offiziell in Prag liegen. „Ziel ist es, vor allem Leitungs- und Verwaltungsfunktionen zu bündeln, aber es wird weiter eine Mercedes Benz-Österreich GmbH in Österreich geben. Vertrieb, Außendienst oder Marketing braucht man in jedem Land“, sagte Bauer.

„Mitarbeiter und Betriebsrat eingebunden“

Mit der Zusammenfassung nationaler Vertriebsorganisationen wolle Mercedes-Benz den Vertrieb schlanker, effizienter und effektiver machen, um die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld zu sichern. Die Mitarbeiter seien über die Pläne der Neuausrichtung informiert, auch der Betriebsrat sei eingebunden, betonte Bauer. Über die Zukunft des Generalimporteurs von Mercedes Benz in Salzburg entscheidet letztlich die Konzernleitung in Stuttgart.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar