Umsatzplus für Shops in Spar-Zentren

Markenshops, Handelsketten und andere Geschäfte in den Einkaufszentren der Spar European Shopping Centers (SES) mit Hauptsitz in Salzburg haben ihre Umsätze im Jahr 2015 von 2,57 Mrd. Euro deutlich auf 2,69 Mrd. Euro (plus 4,8 Prozent) steigern können.

Die Tochter der Lebensmittelhandelsgruppe Spar betreibt 30 Shopping-Center in sechs Ländern, insgesamt zählte SES mit Hauptsitz in Salzburg 124 Millionen Besucher im Jahr 2015. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz der Pächter in den österreichischen Einkaufszentren mit 6,2 Prozent über dem Schnitt.

Betreiberkonzern zufrieden

Der Vorsitzende der SES-Geschäftsführung, Marcus Wild, ist mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. Urbane Shopping-Center seien derzeit die Wirtschaftsmotoren im Handel. Ihre gesamtwirtschaftliche Leistung und ihre Funktion als Arbeitgeber würden dabei aber oft unterschätzt werden.

Wachsende Konkurrenz durch den Online-Handel fürchtet Wild nicht, eher im Gegenteil. Vielmehr gelte verstärkt das Geschäftsmodell „bricks and clicks“, also das Zusammenspiel aus Online („clicks“) und Offline („bricks“): „Es gibt nur wenige reine Online-Händler, viele sind auf die Kombinationen mit dem stationärem Handel angewiesen.“

„Reale Shops stärken Marken“

Einkaufszentren seien für Marken zu einem entscheidenden Medium geworden, der Point of Sale diene mittlerweile als wichtiges Kommunikationsmittel: „The store is the message. Dort kann ich als Kunde Marken erleben.“

Die von SES verpachtbare Fläche wuchs 2015 auf rund 860.000 Quadratmeter, alleine in Österreich wurden im Vorjahr 47.000 Quadratmeter neue Handelsflächen geschaffen. So eröffnete etwa im vergangenen August die Weberzeile in Ried im Innkreis, im Oktober ging der erweiterte Fischapark in Wiener Neustadt in Vollbetrieb. Im September startete in der Seestadt Aspern in Wien die erste gemanagte Einkaufsstraße in Österreich.

Neue Zentren in Bozen und Ljubljana

SES arbeitet an weiteren Großprojekten im Wirtschaftsraum der EU. Anfang März 2016 wurde in Kroatien der 31. Standort eröffnet, SES hat hier das Centermanagement für die „Mall of Split“ übernommen. Neue Einkaufszentren sind in Bozen (Italien) und Ljubljana (Slowenien) geplant. Heuer werden auch die Sanierungen im Citypark Graz abgeschlossen. Das am 3. März in Wien eröffnete neue „huma eleven“ soll 2017 um einen weiteren Bauteil erweitert, bis 2019 soll auch die Einkaufsstraße in Aspern Zug um Zug fertiggestellt werden.

Fast 400 Mitarbeiter

SES mit Sitz in Salzburg entwickelt, errichtet und betreibt Shopping-Center und beschäftigte zuletzt 399 Mitarbeiter. Kennzahlen zum eigenen Ergebnis nennt das Unternehmen traditionell nicht. Wild zeigte sich aber im APA-Gespräch über den SES-Geschäftsverlauf „sehr zufrieden“. Die Zahlen seien seit Bestehen stets nach oben gegangen.

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