Wieder Hilfsgüter für Griechenland

Die Salzburger Griechenlandhilfe bringt nun schon die 70. Lieferung mit Hilfsgütern nach Athen und in andere Städte. Schon vor Asylkrise, Amtszeiten korrupter Regierungen und wirtschaftlichem Chaos waren große Teile der griechischen Bevölkerung in Not.

Erwin Schrümpf

ORF/Reinhard Grabher

Der unermüdliche Ehrenamtler Schrümpf

Erwin Schrümpf aus Seekirchen (Flachgau) sammelt seit Jahren Sachspenden und bringt sie nach Griechenland.

Am Freitag hat sein Salzburger Team medizinische Geräte und Medikamente in ein Zentrum der Organisation „Ärzte der Welt“ gebracht. Viele Arme in Griechen haben mittlerweile keine Kranken- und Pensionsversicherungen mehr. Entsprechend schwierig und mangelhaft ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Beim aktuellen Transport ist auch wieder eine Lieferung von Hygiene-Artikeln für ein Sozialzentrum in Athen dabei, das Arme betreut.

Immer mehr Bedarf, große Not

Ende 2015 waren 30 Prozent der Gesamtbevölkerung Griechenlands arbeitslos. So stellen sich immer mehr Einheimische und immer mehr Asylwerber, Migranten und Flüchtlinge bei den karitativen Organisationen um Hilfsgüter an. Die Tendenz sei stark steigend, sagt der ehrenamtliche Helfer und Lieferant Erwin Schrümpf.

Die Salzburger Griechenlandhilfe will ihre Aktivitäten nun weiter verstärken. Ein größeres Zwischenlager für Güter ist schon organisiert, weitere Transporte werden eingefädelt. Das Netzwerk wächst. Neben den Städten Athen, Thessaloniki und Patras können auch Inseln bis hinunter nach Kreta erreicht werden. Es gibt immer mehr Anfragen von Spitälern und regionalen bzw. lokalen Hilfsorganisationen und Selbsthilfegruppen.

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