Heeresfahrzeuge: Andrang bei Versteigerung

Bei der Versteigerung von rund 200 Fahrzeugen und Geräten des Bundesheeres am Freitag in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) war der Andrang groß. Alle Stücke gingen weg - zu teils stattlichen Preisen.

Es waren teils echte Bubenträume, die versteigert wurden - vom Puch-G-Geländewagen über alte Pinzgauer bis hin zu schweren Trucks. Es gab aber auch eher kuriose Angebote - so zum Beispiel ein Tanklöschfahrzeug zum Ausrufungspreis von 1.500 Euro oder alte Krankenbetten oder Zapfsäulen.

Großes Interesse an Ausgemustertem

Es waren zwar alles alte, ausrangierte Geräte - trotzdem kamen hunderte Interessierte zur Auktion ins Heereslogistikzentrum der Schwarzenbergkaserne: „Bei der Auktion stehen Fahrzeuge und Gerätschaften, die auf Grund des Alters und des Zustandes am Ende der Lebensdauer angelangt sind und deren Instandsetzungen einfach den Zeitwert übersteigen würden“, sagte Bundesheer-Logistiker Helmut Neudorfer.

Die Käufer waren Techniker, Mechaniker, Tüftler und Liebhaber geländegängiger Fahrzeuge aus dem In- und Ausland. Vor allem aber waren sie männlich. Frauen fand man bei der Auktion so gut wie gar nicht: „Es sind nicht viele Frauen da. Aber die, die da sind, haben - glaube ich - eine entscheidende Rolle. Sie geben oft den letzten Segen zum letzten Gebot“, sagte Auktionator Manfred Humer vom Dorotheum. „Das ist halt wie im richtigen Leben: Die Frauen haben das Geld in der Hand.“

Pinzgauer für 29.000 Euro verkauft

Die Auktion dauerte knapp vier Stunden. Und die Steigerer überboten sich oft: Innerhalb weniger Sekunden lag der Kaufpreis meist bei mehreren tausend Euro. So wechselte einer der Pinzgauer für 29.000 Euro den Besitzer. Die Puch G gingen für 6.000 bis 9.000 Euro weg.

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Großer Andrang bei Heeresversteigerung

Bei der Versteigerung alter Bundesheer-Fahrzeuge war am Freitag der Andrang groß - und die Verkaufspreise waren stattlich.

Trotz dieser stattlichen Preise können Sammler wie Herbert Schnetzlinger von den begehrten Modellen nicht genug bekommen: „Die Garage geht schon über. Es werden zurzeit so um die 20 sein“, sagt er. Alle 200 Fahrzeuge und Geräte wurden bei der Auktion am Freitag verkauft. Dafür gaben die Käufer zusammen knapp 650.000 Euro aus.

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