Streit um Verengung der Schwarzstraße
Die Hauptverkehrsverbindung in der Salzburger Innenstadt wurde in den vergangenen Jahren immer wieder aufgegraben. Heuer sollte sie fertig sein. Und damit sei die Gelegenheit günstig, fand der grüne Bürgerlisten-Stadtrat Padutsch. Er wollte die Straße gleich dauerhaft ein wenig zurückbauen.
Bürgerliste Salzburg
Padutsch stellte sich eine schönere Gestaltung und mehr Sicherheit vor: „Das eine ist am Gebirgsjägerplatz eine Baumreihe in der Mitte der Straße, die auch als Querungshilfe dienen kann. Dazu kommt auf Höhe des Mozarteums ebenfalls ein Mittelstreifen, der die Querung erleichtern soll. Um das optische Erscheinungsbild zu verbessern, sollte dieser Mittelstreifen mit Beleuchtungskörpern gefüllt werden.“
Bürgermeister und Gemeinderats-Mehrheit dagegen
Die Sanierung der Fahrbahn kostet rund 2,6 Millionen Euro. Die Neugestaltung der Schwarzstraße vom Gebirgsjägerplatz bis zur Staatsbrücke würde zusätzlich etwa 750.000 Euro kosten.
Bürgerliste Salzburg
Für Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) ist nicht nur die Rechnung zu hoch: „Es gibt auch noch inhaltliche Gründe, die da sind, dass die Schwarzstraße in den vergangenen Jahren dauernd auf- und zugegraben wurde und wir einfach noch nicht wirklich darauf vertrauen, dass das jetzt längere Zeit keine Baustelle sein wird. Das zweite ist, dass Fahrbahnverengungen wirklich genau überlegt werden müssen - auch am Gebirgsjägerplatz.“ Im Gemeinderat gab es deshalb keine Mehrheit für die Neugestaltung. Eine Umsetzung der grünen Pläne ist damit mehr als fraglich.
Link:
- Pläne Padutschs zur Umgestaltung im Detail
- Schwarzstraße bleibt Dauerbaustelle (salzburg.ORF.at; 27.1.2016)