Aktion für arbeitsfreien Sonntag

Dem katholischen Familienverband ist Sonntagsarbeit ein Dorn im Auge - vor allem im Handel. Deshalb wird er ab April österreichweit auf 3.000 Plakaten für den arbeitsfreien Sonntag werben.

Für rund 20 Prozent der Österreicher und ein Viertel der Salzburger und gehört Arbeiten am Sonntag zum Alltag - vom Tankstellenmitarbeiter über den Taxifahrer hin zum Polizisten und dem Krankenhauspersonal.

Doch die Ladenöffnung am Sonntag ist in Österreich eigentlich generell verboten - außer für Geschäfte an Bahnhöfen, Flughäfen oder mit einer Ausnahmegenehmigung wie in Tourismusgebieten. Und gerade im Handel soll es bei dem generellen Verbot bleiben, sagt Marie-Luise Zuzan, Obfrau des katholischen Familienverbandes in Salzburg: „Wir wollen den Wert des Sonntags durch eine Plakataktion und mit Transparenten mehr ins Bewusstsein rücken.“

Sonntag „soll kein großer Einkaufstag werden“

Seit 2014 gibt es die Allianz für den freien Sonntag: Rund 50 Organisationen wie Gewerkschaften oder katholische Vereine treten dort gemeinsam für einen arbeitsfreien Sonntag auf: „Es ist wichtig, dass der Sonntag nicht ein großer Einkaufstag wird wie alle anderen Tage. Das würde die Lebensqualität sicher nicht steigern, sondern beeinträchtigen“, so Zuzan.

Link: