Zwei Verletzte durch große Lawine
Bergrettung/Maria Riedler
Nach Informationen der Bergrettung Flachau waren in dem Unglücksbereich am 2.375 Metern hohen Taferlnock zwei Skitourengruppen unabhängig voneinander unterwegs - eine aus Kärnten unterhalb und eine aus Deutschland oberhalb. Ein Mitglied der deutschen Gruppe dürfte bei der Abfahrt das riesige Schneebrett knapp unterhalb des Gipfels losgetreten haben. Die Schneemassen rutschten in zwei Bahnen beinahe 500 Höhenmeter ins Tal.
Gegen Baum geprallt, verschüttet
Der bayerische Mann und die Frau wurden von den Schneemassen erfasst und mitgerissen. Die Frau wurde gegen einen Baum geschleudert, konnte aber noch selbst zu der Gruppe zurückkehren. Zunächst nahmen die Retter an, dass sie leicht verletzt ist - später stellten sich ihre Verletzungen aber doch als schwerer heraus.
Der Mann wurde bis zum Kopf verschüttet, konnte aber noch selbst per Handy die Einsatzkräfte holen. Er wurde von seinen Begleitern ausgegraben. Der Mann erlitt schwere Beinverletzungen. Die beiden Verletzten wurden mit zwei Hubschraubern ins Spital nach Schwarzach geflogen.
Bergrettung/Maria Riedler
Verunsicherung wegen herrenloser Haube
25 Bergretter aus Flachau und Altenmarkt mit fünf Lawinensuchhunden waren allerdings noch stundenlang im Einsatz, weil noch eine dritte Person unter der Lawine vermutet wurde. Denn einer der Suchhunde hatte eine herrenlose Haube in dem Lawinenkegel gefunden. Deshalb suchten die Helfer, bis dann schlussendlich klar wurde, dass die Mütze dem verschütteten Mann gehört. Erst dann wurde der Einsatz abgebrochen. Insgesamt waren drei Hubschrauber bei dem Schneebrett im Einsatz - zwei Notarzt- und ein Polizeihelikopter.