Caritas-Haussammlung gestartet

Die Caritas hat am Montag ihre heurige Haussammlung gestartet. Das gesammelte Geld werde heuer 1:1 für bedürftige Salzburger verwendet. Mit dem Engagement für Flüchtlinge hätten diese Spenden nichts zu tun, betont die Caritas.

Bei der Caritas-Sozialberatung melden sich tagtäglich auch mehr als genug Menschen aus Salzburg in Notsituationen. Hubert Schabelreiter aus Straßwalchen (Flachgau) etwa ist seit Herbst 2015 regelmäßig bei der Sozialberatung der Caritas. Der 62-Jährige lebt von der Mindestpension, seitdem er durch eine Krankhausinfektion ein Bein verloren hat. Ein erzwungener Umzug war zuviel für sein knappes Budget.

Salzburger bei der Caritas

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Auch viele Salzburger sind auf die Unterstüztung der Caritas angewiesen

„Ich musste alles selbst bezahlen und bin dadurch finanziell ziemlich ins Schleudern gekommen. Aus diesem Grund habe ich mich an die Caritas gewendet, die mir in Form einer Bürgschaft bei der Bank auch sehr gut geholfen hat, sodass ich die Kaution in Höhe von 2.100 Euro bezahlen konnte“, schildert Hubert Schabelreiter.

Helferin: „Ein ständiges Reden und Überzeugen“

Noch sind einige Zahlungen ausständig. Bis alles beglichen ist, braucht Hubert Schabelreiter die Caritas-Hilfe. Elke Klettner sammelt in den nächsten Wochen, damit Geld für solch eine rasche, unbürokratische Unterstützung da ist. Sie ist eine von 4.000 Ehrenamtlichen in der ganzen Erzdiözese, die für die Caritas von Tür zu Tür gehen.

„Die Menschen verstehen die Wichtigkeit und wenn es ihnen möglich ist, dann geben sie auch etwas. Aber es ist natürlich ein ständiges Reden und die Menschen Überzeugen, was die Caritas macht und welchen Beitrag sie leistet“, schildert Elke Klettner.

Caritas-Haussammlung

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Caritas-Helferin Elke Klettner geht von Haus zu Haus, um zu sammeln

Caritas-Chef: „Haussammlung nur für Salzburger“

Allerdings müssen sich die Caritas-Haussammler derzeit immer wieder rechtfertigen: Das Engagement der Caritas für die Flüchtlinge ist so manchen Spendern nicht recht. Doch das Geld aus der Haussammlung werde ausschließlich hierzulande für Bedürftige eingesetzt, betont der Direktor der Salzburger Caritas, Johannes Dines.

„Die Haussammlung bleibt in Österreich und ist für Menschen in Österreich bestimmt, die in Not geraten sind. In die Flüchtlingshilfe fließen jene Gelder, die klar in der Zweckwidmung für Flüchtlingshilfe gedacht sind. Wenn also Menschen uns etwas spenden und drauf schreiben: Für die Flüchtlingshilfe, dann geht das auch in diesen Bereich. Aber bei der Haussammlung kann ich dezidiert ausschließen, dass Geld davon in die Flüchtlingshilfe fließt.“

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Caritas startet Haussammlung

Die Caritas hat am Dienstag ihre heurige Haussammlung gestartet. Das gesammelte Geld werde heuer 1:1 für bedürftige Salzburger verwendet, betont man bei der Caritas.

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