Großbrand: Feuerwehrleute bei Lkw-Unfall verletzt
Freiwillige Feuerwehr Seekirchen
Der Feuerschein war in der klaren Nacht in weiten Teilen des Flachgaus zu sehen
Es war ein Großeinsatz, an dem sich zehn Feuerwehren aus dem Bezirk Flachgau mit 30 Fahrzeugen beteiligten. Insgesamt waren rund 200 Mann im Einsatz. Es galt beim Schmiedbergbauern auch, das Ausbreiten der Flammen auf andere Gebäude des Anwesens und auf andere Bauernhöfe zu verhindern.
Insgesamt acht ins Spital
Bei der nächtlichen Einsatzfahrt des Hallwanger Feuerwehrteams ins benachbarte Seekirchen kam es zum schweren Unfall des Tanklöschzuges, der sich dabei überschlug. Ein Notarzt war am Unfallort dabei und übernahm neben Notfallsanitätern die Erstversorgung. Die zum Teil schwer verletzten Feuerwehrleute wurden vom Roten Kreuz in verschiedene Krankenhäuser der Stadt Salzburg gebracht. Laut Einsatzkräften war von den sieben niemand in Lebensgefahr. Der 56-jährige Landwirt, der selbst ehrenamtlicher Feuerwehrmann ist, erlitt eine Rauchgasvergiftung, als er seine Tiere aus dem brennenden Stall rettete. Sechs Feuerwehrleute konnten laut Einsatzleitung die Spitäler am Sonntagmittag wieder verlassen. Der Lkw-Fahrer hat eine schwere Schulterverletzung erlitten und muss operiert werden.
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Einige Insassen befreiten sich selbst
Der Lenker des voll mit Löschwasser beladenen Hallwanger Feuerwehr-Lkw geriet gegen 22.50 Uhr auf einer schmalen Straße auf das Bankett. Dieses gab nach, und das Schwerfahrzeug rutschte seitlich eine Böschung hinunter. Nach einem Überschlag blieb der Tanklöschzug mit 3.000 Litern Wasser auf der Seite liegen. Die Insassen konnten sich teilweise selbst aus dem schwer beschädigten Fahrzeug befreien. Weitere wurden von Feuerwehrleuten aus nachfolgenden Autos geborgen und erstversorgt.
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Tanklöschzug bei Anfahrt verunglückt
Der Großeinsatz war für die beteiligten Feuerwehren sehr schwierig.
Keinerlei Alkohol
Die Bergung des Fahrzeuges wurde mit einem Kranwagen und mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Hallwang durchgeführt. Ein Alkotest des Lenkers ergab 0,0 Promille.
Bei dem Großbrand hatte der Stall des Bauernhofes, der unmittelbar an das Wohngebäude angrenzt, zu brennen begonnen. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich der Stall schon in Vollbrand. Ein Übergreifen auf das Wohngebäude der Familie konnte nicht mehr verhindert werden.
Landwirt erlitt Rauchgasvergiftung
Dem 56-jährigen Landwirt - auch Feuerwehrmann im Ehrenamt - war es zuvor gelungen, alle seine Tiere selbst ins Freie zu bringen. Er erlitt dabei aber eine Rauchgasvergiftung. Der Verletzte wurde vom Roten Kreuz ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Das Anwesen wurde durch den Brand schwer beschädigt, die Schadenshöhe ist noch unbekannt. Ermittler der Polizei sind am Einsatzort, um die Ursache des Brandes zu klären. Die Feuerwehr Seekirchen hielt Sonntagvormittag noch Brandwache bzw. bekämpfte letzte Glutnester.
APA & Gerald Lehner, salzburg.ORF.at