Kritik an Wohnprojekt Rauchmühle

Im Salzburger Stadtteil Lehen soll 2017 das nächste große Wohnbau-Projekt umgesetzt werden. Das Gelände der alten Rauchmühle wird verbaut. Wie das Stadtwerke-Areal gilt auch dieses Bauvorhaben schon jetzt als umstritten.

Seit vier Jahren steht die Rauchmühle an der Glan still. Im kommenden Jahr fahren die Bagger auf und schaffen 240 Wohnungen, über 1.000 Quadratmeter Gewerbefläche und Grünflächen. Weil die Guggenmoosstraße zur Hauptverkehrsader wird, fürchten Anrainer eine massive Verkehrsbelastung. Schon jetzt sei die Verkehrssituation grenzwertig, klagt Anrainerin Theresia Dorner.

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Heftige Debatten

ORF-Reporterin Mariella Treml hat über neueste Entwicklungen beim Wohnprojekt Rauchmühle recherchiert.

„Wenn ich auf meiner Terasse sitze und sehe, dass die Rettung nicht durch kann und es keine Ausweichmöglichkeit gibt, dann muss ich mich fragen, wie das werden soll, wenn da jetzt noch einmal 300 Autos dazukommen.“

„Fehler vom Stadtwerke-Areal nicht wiederholen“

Die Guggenmoosstraße könne noch mehr Verkehr vertragen. Trotz der schon jetzt hohen Belastung sei die Obergrenze dort noch nicht erreicht, sagt Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste). Beim neuen Wohnbauprojekt wolle er jedenfalls Fehler, die am Stadtwerke-Areal gemacht wurden, nicht wiederholen - vor allem was die Baudichte betrifft, betont Padutsch.

„Zum eine glaube ich, dass die Kritik am Stadtwerke-Areal mittlerweile weitgehend verstummt ist. Und bei der Rauchmühle ist die Verbauungsdichte mit 1,4 inklusive der Altbestände auch deutlich geringer. Es ist zwar immer noch eine anständige urbane Dichte, aber doch deutlich weniger dicht als beim Stadtwerke-Areal.“

Schon mehr als 100 Voranmeldungen

Baubeginn für das Wohnprojekt Rauchmühle ist im Frühjahr 2017, geplante Übergabe zwei Jahre später. Schon jetzt hat der Bauträger „Salzburg Wohnbau“ mehr als 100 Voranmeldungen für geförderte Mietwohnungen erhalten.

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