Mehr Frauen denn je gründen Unternehmen
Peter Kober, Leiter des Gründerservices der Wirtschaftskammer Salzburg, berät in der letzten Zeit immer mehr junge Frauen, wie sie ein Unternehmen gründen können: „Da ist schon zu merken, dass das Selbstbewusstsein steigt, weil Frauen sagen: Das kann ich auch, das kann ich am Markt auch unterbringen, das traue ich mir zu.“ Allerdings seien Gründerinnen „sehr viel vorsichtiger“ als ihre männlichen Pendants, stellt Kober fest - zum Beispiel bei der Höhe der Investitionen. Etwa 900 Männer gründeten 2015 in Salzburg eine Firma - und ebensoviele Frauen.
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Deutlich mehr Gründerinnen
So viele Frauen wie noch nie gründen derzeit Unternehmen - Raffaela Schaidreiter berichtet.
Streit um Scheinselbstständige
Allerdings kommt Kritik von der Arbeiterkammer. Sie vermutet, hinter diesen Zahlen verstecke sich auch Scheinselbstständigkeit. Konkret wäre das der Fall, wenn sich Frauen als selbstständig melden, aber nur für einen Auftraggeber arbeiten - etwa als Reinigungskraft. Sie wären somit eigentlich angestellte Arbeitnehmerinnen. Durch diese Scheinselbstständigkeit spart sich der Auftraggeber Abgaben und Sozialleistungen.
Peter Kober vom Gründerservice kontert: das Thema Scheinselbstständigkeit treffe eher Männer als Frauen, etwa in der Baubranche. Er und seine Mitarbeiter würden auch bei jeder Beratung nachfragen, welche Tätigkeit die Neo-Unternehmerin genau machen werde, damit sie erst gar nicht in diese Falle tappe.