Ampelportal gegen Gedränge an Liftgondeln

Durch eine neue Technologie aus Salzburg soll Gedränge beim Einsteigen in Liftgondeln der Vergangenheit eingehören: Ein Ampel-Einstiegsportal regelt den Zutritt. Eine der Anlagen ist schon in Bad Gastein (Pongau) in Betrieb.

Gerade wenn viel Betrieb im Skigebiet ist, geht nach dem Drehkreuz das Gedränge los. Jeder will möglichst schnell in die Gondel und hinauf auf den Berg. Hier regelt das neue Zutrittsportal mit Rot- und Grünlicht: „Man kann den Gondelzutritt regulieren und damit sicherstellen, dass die Plattform, wo die Leute in den Gondeln einsteigen, frei von Druck ist“, sagt Richard Kobler, Produktmanager beim Hersteller Skidata. „So können die Leute bequem und stressfrei einsteigen.“

Hilfe vor allem für Kinder und Kindergruppen

Die Zutrittshilfe lässt immer nur so viele Leute durch, wie in die nächste Gondel passen. Die Skifahrer werden mittels elektronischer Anzeige und Lichtschranke stressfrei zu den Gondeln gelassen, sagt Franz Schafflinger von den Gasteiner Bergbahnen: „Zum einen ist es für kleinere Kinder sicherer, die oft gar nicht gesehen werden. Wenn die dann in Richtung Kabine gedrängt und gedrückt werden, ist das ja nicht ganz ungefährlich. Und wenn es beim Einstieg Hektik gibt und man den Ski nicht in den Skiköcher bekommt, dann wird’s auch stressig.“

Gut bewährt hat sich das Einstiegsportal auch für Skikursgruppen. Mit dem System lassen sich nämlich auch einzelne Gondeln sperren: „Jetzt können die Kinder ruhig einsteigen und die Erwachsenen müssen warten“, weiß Skilehrer Luigi Kravanja.

Keine Not-Stopps mehr nötig

Das Easy-Boarding-Gate passt sich exakt der Geschwindigkeit der Gondelbahn an. Bei der Stubnerkogelbahn in Bad Gastein hat sich das neue System bereits bewährt: Die Zahl der Not-Stopps konnte von früher fünf bis sechs pro Vormittag auf Null reduziert werden.