Baumesse hat begonnen

Im Messezentrum Salzburg läuft seit Donnerstag die Messe „Bauen und Wohnen“ : 500 Händler zeigen die neuesten Trends aus der Bau- und Wohnbranche. Vor allem energiesparende Bau- und Sanierungslösungen und Holz als Baustoff sind heuer gefragt.

Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich ein schlichtes Möbel in eine Küche. Die Tischlersonderlösung soll in kleineren Wohnungen Platz sparen. Nach dem Kochen verschwindet die komplette Küche wieder unter der Deckhaube. Solche platzsparenden Sonderanfertigungen sind immer gefragter, beobachtet Harald Pühringer von der gleichnamigen Tischlerei. „Das macht man aus Platzmangel, oder, weil man Räume nicht nur privat nutzen möchte, sondern auch beruflich“, sagt Pühringer.

Aufklappbare Küche

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Eine aufklappbare Küche

500 Händler präsentieren ihre Produkte

So mancher belohnt sich daheim nach einem langen Arbeitstag mit einem Saunagang. Eine einfahrbaren Sauna kann um die Hälfte verkleinert werden. Der wohnungstaugliche Saunaspass kostet zwischen 9.000 und 15.000 Euro. 500 Händler - die überwiegende Mehrheit von ihnen kommt aus Österreich - präsentieren auf der Messe ihre Produkte und Dienstleistungen. Jährlich zieht die Bauen und Wohnen rund 35.000 Besucher an.

Besucher auf der Baumesse

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Die Baumesse zieht jedes Jahr 35.000 Besucher an

Der Baustoff Holz ist also besonders gefragt auf der Messe. Salzburgs Jungtischler messen sich im schnellen Werkeln und von der Holzdachrinne bis zum Holzfertighaus gibt es hier alles. „Vor allem in Schulen und Kindergärten beginnt man wieder, Holz verstärkt als Baustoff einzusetzen. Denn man legt wieder viel Wert darauf, gesund zu bauen“, sagt Josef Renetseder von der Firma „Wunschhaus“.

Ökologisch verträgliches Bauen im Trend

Gesundes, ökologisch verträgliches Bauen, zieht sich als roter Faden durch die Hallen. Auf der ORF-Bühne geben Experten Tipps, wie man seine vier Wände energiesparend und nachhaltig einrichten kann - sogar Fair Trade Teppiche aus Nepal gibt es auf der Messe.

Baustoff Holz

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Öklologisch verträgliches Bauen liegt im Trend

Erstmals ist heuer auf der Bauen und Wohnen ein Haus zu sehen, das seinen Energieverbrauch selbsständig regelt, sagt Mario Pascal Necker von der Bundesinnung für Gebäudetechnik. „Das bedeutet, dass man die benötigte Energie zum Beispiel mit Photovoltaik selbst erzeugen kann, aber auch speichern. Dadurch kann man Sonnenenergie optimal für sich nutzen, ohne Energie ins Netz einszuspeisen. Die Technik ist inzwischen so ausgereift, dass sich ein derartiges System schon in acht bis zehn Jahren amortisiert.“

Information über Dämmstoffe und Heizform gefragt

Und mit dem Smartphone kann man aus der Ferne den Energieverbrauch des Hauses steuern, ebenso wie die Alarmanlage, die Gegensprechanlage und die Beleuchtung. Auf der Messe informieren sich die Kunden vor allem über Dämmstoffe und die optimale Heizform. Vor einer solchen Entscheidung sollte jedenfalls Beratung in Anspruch genommen werden, empfiehlt Georg Thor von der Energieberatung des Landes. "Wir versuchen, den Dämmstandard eines Gebäudes zu erheben und zu optimieren.

Dem entsprechend werden dann die nötigen Maßnahmen getroffen wie Fenstertausch oder Dämmung von Außenwänden oder Geschoßdecken. Erst dann gehen wir auf Fragen der Haustechnik ein, weil sich durch die Festlegung der Gebäudehülle unter Umständen ganz andere Heizsysteme als optimal herausstellen können. Und da ist es dann ein Problem, wenn jemand mit einer vorgefassten Meinung kommt. Pro Jahr verzeichnen wir in der Energieberatung rund 2.200 Beratungen vor Ort", sagt Thor.

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