Fünf Skiunfälle mit Fahrerflucht

Bei gleich fünf Skiunfällen in Obertauern, Zauchensee und Bad Hofgastein (Pongau) haben sich am Montag und Dienstag die Unfallverursacher aus dem Staub gemacht. Bei den Unfällen wurden fünf Personen verletzt, zwei davon schwer.

In Zauchensee rammten am Dienstag in der Nähe der Talstation zwei unbekannte Skifahrer unabhängig voneinander eine 13-jährige Britin auf Schulskikurs und einen 24-jährigen Polen. Die beiden Opfer wurden verletzt. Auch in Obertauern wurde ein 53-jähriger Deutscher von einem anderen Skifahrer auf der Piste von hinten angefahren. Er erlitt Rippenverletzungen.

Schwer an der Schulter verletzt wurde ein 38-jähriger Deutscher auf der Schlossalm in Bad Hofgastein. Er wurde von einem unbekannten Jugendlichen, der einen Fahrfehler gemacht hatte, gerammt. Der 38-Jährige musste mit dem Notarzthubschrauber ins Spital gebracht werden. Und bereits am Montag erlitt ein 52-jähriger Deutscher in Obertauern eine schwere Schulterverletzung, weil er von einem anderen Skifahrer niedergefahren worden war. Der 52-Jährige musste noch am selben Tag am Schultergelenk operiert werden.

Suche nach Verursachern

In allen fünf Fällen blieben die Unfallverursacher entweder gar nicht stehen oder fuhren wenig später weiter, ohne ihre Identität bekanntzugeben oder erste Hilfe zu leisten. Die Polizei sucht jetzt nach ihnen.

Fahrerflucht auf Skipisten wird ein immer größeres Problem. Bei rund einem Drittel der Unfälle fährt der Verursacher einfach weiter. Auch wenn das Opfer im ersten Moment nichts spüre, müsse man auf jeden Fall Daten austauschen, betont die Polizei - mehr dazu in Skiunfälle: Ein Drittel begeht Fahrerflucht.