Bunte Hundekotbeutel gegen ‚wildes‘ Entsorgen
Seit rund zehn Jahren gibt es in ganz Salzburg die Gassibeutel-Behälter für das große Geschäft der Vierbeiner. Die meisten dieser Beutel sind grün oder wie in der Stadt Salzburg schwarz. In der Landeshauptstadt ist das auch kein Problem: Hier landen beinahe alle der eineinhalb Millionen verbrauchten Beutel auch wirklich in den Mistkübeln.
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Wechsel von grün auf orange brachte viel
Außerhalb der Stadtgrenzen sieht das anders aus: Hier landen grüne oder schwarze Gassibeutel häufig irgendwo in der Landschaft - in Wiesen oder an Waldrändern. Davon konnte unter anderem auch die Puch bei Hallein (Tennengau) ein Lied singen.
Dort setzt man deshalb seit gut einem Jahr auf Gassibeutel in Signalfarben: „Es liegen wesentlich weniger herum“, sagt der Pucher Bürgermeister und Hundebesitzer Helmut Klose (ÖVP). „Die Hemmschwelle, das orange Sackerl irgendwo wegzuschmeißen ist wesentlich als bei den grünen Sackerln. Die hat man einfach in der Landschaft nicht gesehen - die hat man nur gesehen, wenn man direkt vorbeigekommen ist.“ Auch die Stadt Hallein folgte diesem Beispiel - so gibt es zum Beispiel im Stadtteil Rif jetzt auch Hundebeutel in Signalfarbe.
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„Man trägt ihn halt ein Stückerl mit“
Die Ausrede, dass es am Land zu wenig Mistkübel zum Wegwerfen der Sackerl gibt, lassen Hundebesitzer wie die Pucher Tierärztin Christine Kranabetter nicht gelten: „Man zieht genug Beutel und hat in jeder Hosentasche, Jackentasche immer einen Beutel parat. Und wenn er dann voll ist, dann trägt man ihn halt ein Stückerl mit. Das ist definitv keine Ausrede.“
Signalfarbe für Hundesackerl
Mit roten und orangen Hundekotbeuteln wollen Landgemeinden verhindern, dass die Sackerl achtlos in die Landschaft geworfen werden.
Wer dabei erwischt wird, wenn er den Hundebeutel in der Landschaft entsorgt, zahlt übrigens bis zu 218 Euro Strafe - egal, welche Farbe der Beutel hat.