Landtagsdebatte zu Verkehrschaos

Der Verkehrskollaps im Salzburger Zentralraum hat am Mittwoch zu heftigen Debatten der Parteien im Landtag geführt. Es ging einmal mehr um mögliche Lösungen und die umstrittenen „Entlastungsprojekte“.

Der heiß diskutierte und von vielen geforderte, von anderen abgelehnte Gitzentunnel soll gut 200 Millionen Euro kosten und den nördlichen Zentralraum entlasten. Das Projekt steht im Regierungsvertrag der Salzburger ÖVP mit den Grünen.

Grüne „zähneknirschend“ zugestimmt

Seine Partei habe diesen Punkt „nur zähneknirschend“ unterschrieben, sagte Josef Scheinast am Mittwoch im Landtag, grüner Abgeordneter. Dieser Tunnel mache nur Sinn, wenn im Anschluss eine Salzachbrücke quer durch ein Natura 2000 Gebiet gebaut werde. Das lehnen die Grünen im Grunde ab.

Die SPÖ bekämpft als größte Oppositionspartei im Landtag den Plan des Gitzentunnels vehement und generell. Für den Klubvorsitzenden Walter Steidl ist das ein „Ausdruck einer unsozialen Verkehrspolitik“. Das Geld müsse anderswo besser verwendet werden, so der SPÖ-Chef.

Megastaus bei neuer Autobahnabfahrt

Ein bereits umgesetztes Verkehrsprojekt wurde im Landtag am Mittwoch auch kurz diskutiert - der erst vor wenigen Wochen eröffnete Autobahn-Teilanschluss Salzburg-Hagenau. Der sollte eigentlich der Entlastung von Anrainern und Autofahrern dienen. Nun gibt es dort immer wieder Megastaus, besonders zu Tageszeiten, wenn viele Pendler unterwegs sind.

Pro und contra

Es gebe die Staus nur deshalb, weil die neue Auf- bzw. Abfahrt der Autobahn von den Lenkern nach Jahrzehnten der Entbehrung in diesem Bereich so gut angenommen werde, sagen Befürworter des Projektes. Kritiker sprechen von einem weiteren, künstlich erzeugten Nadelöhr – zu Lasten der Bevölkerung in den nördlichen und nordwestlichen Stadtteilen.

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Landtag debattierte Verkehrschaos

Der Verkehrskollaps im Salzburger Zentralraum hat am Mittwoch zu heftigen Debatten der Parteien im Landtag geführt. Es ging dabei einmal mehr um mögliche Lösungen.

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