Was mit dem Geld für die Vignette passiert

Ab 1. Februar ist die neue Autobahnvignette 2016 Pflicht. Sie kostet 85,70 Euro. Die Autobahngesellschaft ASFINAG finanziert mit Einnahmen aus der Vignette die Verbesserung von Straßen.

Im Jahr 2015 wurden in Salzburg zehn Projekte auf den Autobahnen umgesetzt und auch 2016 ist viel auf den Salzburger Autobahnen geplant. Die azurblauen Vignette hat ausgedient und viel Geld gebracht - insgesamt wurden mit ihr im Jahr 2015 österreichweit rund 450 Millionen Euro eingenommen.

Die Vignette 2015 hat 84,40 Euro gekostet. Teilt man das in die verschiedenen Bereiche, dann hat jeder Autofahrer rund 50 Euro in Bau und Sanierung und Projekte für die Verkehrssicherheit. Der Rest teilt sich in Servicegebühren.

Salzburg erhielt 2015 61 Millionen Euro

Von den Vignetteneinnahmen erhielt Salzburg im Jahr 2015 61 Millionen Euro - investiert in zehn verschiedene Projekte entlang der Westautobahn (A1) und der Tauernautobahn (A10). Gebaut wurde damit zum Beispiel der erste Teil der Einhausung in Zederhaus um rund 20 Millionen Euro. In Werfen wurden um zirka fünf Millionen Euro Autobahnbrücken saniert. Auf der A10 wurden Deckeninstallation um 8,5 Millionen Euro zwischen dem Knoten Salzburg und Salzburg Süd durchgeführt.

Autobahnvignette 2016

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Die Autobahnvignette für 2016 kostet 85,70 Euro

Viele größere Projekte nahmen im Jahr 2015 erst ihren Anfang wie zum Beispiel die Hangbrücke vor dem Reittunnel auf der A10. Alleine diese Arbeiten kosten zirka sechs Millionen Euro. Im Juni 2016 soll mit Sanierungsarbeiten beim Tunnel Liefering begonnen werden. Insgesamt werden dort rund 18 Millionen Euro verbaut. All das finanzieren die Autofahrer mit ihrn Vignetten.

Brüssel plant kilometerbezogene Maut

Die Autobahnvignette ist mittlerweile aber auch Thema in Brüssel - dort wird eine EU-einheitliche Maut diskutiert. Es gäbe dann keine Vignette um einen Pauschalbetrag mehr, sondern die Autofahrer müssten kilometerbezogen zahlen. Wer mehr fährt, müsste dann also auch mehr bezahlen.

ÖAMTC warnt vor massiver Verteuerung für Pendler

Das würde vor allem für Pendler die Autobahnmaut empfindlich verteuern, kritisiert der Leiter des Autofahrerklubs ÖAMTC in Salzburg, Erich Lobensommer. Kritik kommt auch schon aus der Politik. Die Freiheitliche Partei Salzburg (FPS), also die Liste Karl Schnell, sprach sich bereits gegen die Einführung einer kilometerbezogenen Maut aus.

Autobahn

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Eine kilometerbezogene Maut käme vor allem Pendlern teuer, warnt der ÖAMTC

Die ÖVP-Europaabgeordnete Claudia Schmidt plädiert zwar für ein EU-weites einheitliches System. Die Höhe der Maut müsse jedoch den einzelnen Staaten überlassen bleiben, fordert Schmidt.

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Was mit dem Geld für die Vignette passiert

Ab 1. Februar ist die neue Autobahnvignette Pflicht. Sie kostet 85,70 Euro. Die Einnahmen verwendet die Autobahngesellschaft ASFINAG vor allem für die Verbesserung von Straßen.

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