380-kV-Gegner bringen Einsprüche ein

Die Gegner der geplanten 380-kV-Freileitung durch Salzburg haben am Mittwoch kurz vor Ablauf der Frist ihre Einsprüche gegen das Projekt eingebracht. Die Freileitung wurde ja in erster Instanz vom Land genehmigt.

Gut 60 Freileitungsgegner und Vertreter der Salzburger Bürgerinitiativen gegen die geplante Stromautobahn marschierten in der Poststelle des Landes am Mozartplatz auf. Im Gepäck hatten sie knapp 1.000 schriftliche Einsprüche gegen das in erster Instanz bereits genehmigte Projekt.

„Für die Gesundheit meiner Enkel kämpfe ich“

Theodor Seebacher aus Adnet (Tennengau), der Präsident der Interessensgemeinschaft Erdkabel, setzt jetzt große Hoffnungen in das Wiener Bundesverwaltungsgericht: „Da sind viele Sachen, die nicht entsprechen, und das haben wir mit unseren Einsprüchen aufgezeigt. Ich hoffe, dass die Richter danach handeln und bin sehr positiv eingestellt.“

Sein Stellvertreter und Erdkabelkämpfer Franz Köck sieht gute Chancen, die geplante 380-kV-Freileitung doch noch zu Fall zu bringen: „Es sind sehr viele Dinge nicht berücksichtigt worden. Was mir wirklich am Herzen liegt, sind die Gesundheit und vor allem die Kinder. Es muss Enkel-tauglich werden, und für meine Enkel stehe ich da und für die kämpfe ich.“

Sollten sich auch die drei Richter des Wiener Bundesverwaltungsgerichts für die Freileitung aussprechen, sind die Salzburger Kabelkämpfer bereits fest entschlossen bis zum Europäischen Gerichtshof nach Straßburg zu gehen um das Erdkabel durchzusetzen.

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