Bahnhof: Ärger und Angst wegen Straftaten
Der Salzburger Hauptbahnhof war monatelang die Drehscheibe für viele weiterreisende Flüchtlinge. Hier treffen die unterschiedlichsten Nationalitäten aufeinander, es herrscht ständiger Betrieb. Die Schattenseiten rund um den Hauptbahnhof kritisierte ein Tankstellenpächter aus der St. Julienstraße. In den vergangenen Monaten sei die Zahl der Straftaten von Tätern mit Migrationshintergrund in seinem Geschäft stark gestiegen.
ORF
Die Überwachungskamera einer Tankstelle in Bahnhofsnähe zeigt, wie sich ein Mann entkleidet. Er zeigt seine Narben und will damit demonstrieren, dass er keine Angst hat, auch nicht vor der Polizei
Manche seiner Angestellten hätten mittlerweile Angst, bevor sie zur Arbeit kommen, täglich gebe es Anzeigen: “Da werden Leute bei uns beim Klauen erwischt und kommen zwei Tage später wieder und lachen unseren Angestellten ins Gesicht, weil ihnen nichts passiert“.
Polizei bestätigt Zunahme von Diebstählen
Die Überwachungskamera zeigt Bilder aus den vergangenen Wochen. Täter nehmen Getränkeflaschen mit, an der Kasse gibt es Auseinandersetzungen, ein Kunde zieht sich im Geschäft aus und zeigt seine Stichwunden - er erklärt, dass er sich vor der Polizei nach Erlebnissen in der Heimat nicht mehr fürchte.
Die Polizei bestätigt, dass rund um den Hauptbahnhof die Diebstähle im vergangenen Jahr deutlich mehr geworden sind - konkrete Zahlen nennt Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler derzeit noch nicht:“ Alles was bei uns zur Anzeige gelangt, wird behandelt und an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. Es kann auch bei einem Österreicher passieren, dass er nach einem Diebstahl wieder in den Laden zurückkehrt. Für Menschen mit Migrationshintergrund gelten dieselben Voraussetzungen“.
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Zunahme an Diebstählen rund um den Bahnhof
Geschäftsleute klagen über mehr Straftaten. Die Polizei bestätigt, dass es im vergangenen Monat mehr Diebstähle gab.
Fünf Tankstellenüberfälle in einem Monat
Deutlich zeigt sich heuer die Zunahme bei Raubüberfällen - allein seit dem vergangenen Dezember sind rund um die Landeshauptstadt fünf Tankstellen überfallen worden. Am Hauptbahnhof hat die Polizei jetzt reagiert und will dort mehr Präsenz zeigen. Seit der vergangenen Woche sind dort täglich ab vier Uhr Nachmittag fünf Streifenpolizisten zusätzlich unterwegs.
Links:
- Massenschlägerei beim Hauptbahnhof (salzburg.ORF.at, 30.12.2015)
- 2015: Salzburg als Drehscheibe für Flüchtlinge (salzburg.ORF.at, 30.12.2015)