380-kV-Leitung: Gegner bereiten Einsprüche vor

Die Gegner der 380 KV-Leitung bereiten zur Zeit ihre Papiere zum Einspruch vor. Das bestätigt die IG Erdkabel ebenso wie der Naturschutzbund. Bis dato sind zwei Einsprüche von Einzelpersonen eingelangt.

Die großen Gegner nutzen jede Minute bis zum Ende der Einspruchsfrist am 27.Jänner, um ihre Einwände so ausführlich wie möglich zu formulieren. Verfahrensmängel, Gutachten über gesundheitliche Auswirkungen der Leitung, die von falschen Zahlen ausgehen und Masten, die auf rutschigen Hängen geplant sind. Dies sind nur einige der Einwände, die beispielsweise die Interessensgemeinschaft Erdkabel vorbringen wird.

Auch der Naturschutzbund kritisiert das genehmigte Projekt weiterhin: Die Freileitung erhöhe bei Kindern das Risiko, an Leukämie zu erkranken und habe negative Auswirkungen auf die Pflanzen und Tierwelt. Auch die von der EU geforderte Versorgungssicherheit sei durch die Leitung nicht gegegeben, so die Kritik.

Bundesverwaltungsgericht entscheidet

Das Land und auch die Austrian Power Grid, die die Freileitung errichten soll, haben bereits mit Einsprüchen gerechnet. Allein die Umweltverträglichkeitsprüfung hat mehr als drei Jahre gedauert. Am 27.Jänner endet offiziell die Einspruchsfrist, dann muss der Bundesverwaltungsgericht das Projekt in zweiter Instanz beurteilen. In erster Instanz hat das Land die Errichtung der 380-kV-Freileitung kurz vor Weihnachten genehmigt.

Bis es zu einer Entscheidung kommt dürften noch mehrere Monate vergehen, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne) und auch seitens der Austrian Power Grid. Diese hofft aber auf einen Baubeginn im Frühjahr 2017.

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