Auto-Importeure optimistisch

Bei der Vienna Autoshow treffen sich an diesem Wochenende auch etliche Vertreter der Salzburger Automobil-Importeure. Salzburg gilt als Automobil-Hauptstadt Österreichs- und die Branche blickt trotz Abgasskandal und Steuerreform zuversichtlich ins neue Jahr.

Die Vienna Autoshow lockt auch heuer wieder 150.000 Besucher in die Wiener Messehallen. Salzburg wird oft die Automobil-Hauptstadt Österreichs genannt, weil zahlreiche Automarken hier ihre Österreich-Zentrale haben. So etwa Mercedes, BMW oder die Porsche-Holding mit allen Marken aus dem VW-Konzern. Rund 300.000 Autos sind in Salzburg zugelassen.

Automesse Wien

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Die Nachfrage nach Autos ist - allen Skandalen zum Trotz- ungebrochen

Auch 2016 werden in Österreich wieder mehr als 300.000 Neuwagen verkauft werden, 25.000 davon in Salzburg. Die Vertreter der sogenannten Premium-Marken sind zuversichtlich, sagt etwa Corinna Widenmeyer von Mercedes Österreich: „Wir haben einen guten Zuwachs und konnten im vergangenen Jahr viele Neukunden gewinnen“. Auch bei BMW, nach VW die Marke mit den höchsten Absatzzahlen in Salzburg, hört man keine Klagen, bestätigt Kurt Egloff von BMW Österreich: „Uns hilft , dass alles sehr lokal geregelt ist, dass wir in den Tälern weite Wege haben und die Menschen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so gut vorankommen“.

VW verzeichnete Plus in Salzburg

Bei VW mit all seinen Konzernmarken hat man den Abgas-Skandal im wahrsten Sinne des Wortes wegpoliert. Bei der Porsche-Holding in Salzburg bereitet man sich inzwischen darauf vor, österreichweit 363.000 VW-Fahrzeuge in die Werkstätten zu holen, sagt Alain Favey von der Porsche-Holding: „Es dauert maximal eine Stunde, die Probleme zu beheben. Die Autos entsprechen dann wieder allen Normen. Diese schnelle Lösung hat unsere Kunden beruhigt“.

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Salzburger Automobilimporteure zeigen sich bei Automesse optimistisch

Die Vertreter der Salzburger Automobilbranche ziehen bei der Vienna-Autoshow eine positive Bilanz.

Interessant ist, dass VW im Vorjahr österreichweit zwar ein leichtes Minus bei den Verkaufszahlen hinnehmen musste, das allerdings resultiert aus dem ersten Halbjahr, also aus der Zeit vor dem Auffliegen des Abgas-Skandals. In Salzburg gab es überhaupt ein Plus: „Ich denke die Volkswagen-Kunden sind sehr markentreu“, ergänzt Favey.

Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt

Felix Clary, der Sprecher der Automobilimporteure bestätigte bei den Neuzulassungen im zweiten Halbjahr 2015 ein leichtes Plus von 1,7 Prozent. Im Trend liegen heuer laut dem Branchensprecher die Kompakt-SUVs. Aber auch die Nachfrage nach Hybrid-und Elektrofahrzeugen soll weiter ansteigen, sagte Clary. Die Elektrofahrzeuge haben zwei Vorteile: Mit der Steuerreform können die Besitzer einen Vorsteuerabzug geltend machen und Dienstwagenfahrer müssen keinen Sachbezug zahlen.

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