Pongau: Zusätzliche Rennen als Turbo

Der Ski-Weltcup der Frauen ist im Ennspongau heuer mit zusätzlichen Rennen ein noch stärkerer Wirtschaftsfaktor als sonst. Besonders Hotels profitieren von den vielen Skiteams und Zuschauern im insgesamt schneearmen Winter.

Die Weltcup-Woche in Flachau wird Dienstagabend mit dem Nachtslalom der Damen eröffnet. Neben diesem Traditionsrennen veranstalten die Flachauer heuer auch die Ersatzrennen für das schneelose Ofterschwang in Bayern. Die Events füllen die Betten in schneearmen Zeiten mit relativ wenigen Wintergästen.

Etwa 800 Athletinnen, Betreuer, Offizielle der FIS und Journalisten bringen nun eine volle Auslastung für die Region, sagt Eugen Fischbacher vom Flachauer Tourismusverband: „Das wäre um diese Jahreszeit sonst gar nicht selbstverständlich. So sind auch im Jänner die Betten wirklich gefüllt. Und man sieht, dass wir ordentlichen Skibetrieb haben. Und die Buchungsmaschinerie beginnt wieder zu laufen.“

Großer Werbeeffekt, aber auch hohe Kosten

Allerdings ist auch der finanzielle Einsatz in der Gemeinde ist groß. Neben 850.000 Euro für den Nachtslalom müssen Bergbahnen, Gemeinde und Tourismusverband weitere 650.000 Euro für die beiden Ersatzrennen von Ofterschwang bereitstellen.

Die Rechnung sollte aber aufgehen, sagt Geschäftsführer Ernst Brandstätter von den Bergbahnen: „Letztlich sieht man es immer erst am Ende der Saison, aber mittel- und langfristig ist das sicher so. Weil natürlich der Name und die Region entsprechend positiv hinausgetragen werden und die Kompetenz der Region im Ausland präsentiert wird.“

Höchste Preisgelder der Rennserie

Mit insgesamt 168.000 Euro Preisgeldern ist der Flachauer Nachtslalom das höchstdotierte Rennen im Weltcup der Frauen. Allein die Siegerin darf sich über knapp 70.000 Euro freuen. Und auch die Frauen auf den Plätzen können sich über gutes Geld freuen.

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