Garcia als neuer Red Bull-Coach präsentiert

Im Sommer hatte Oscar Garcia noch das Rennen um den Trainerposten bei Fußball-Meister Red Bull Salzburg verloren. Ein halbes Jahr später wurde der 42-jährige Spanier nun am Dienstag als neuer Coach des Tabellenführers präsentiert.

Der Ex-Barcelona-Spieler setzte sich gegen „mehrere“ Kandidaten durch, unterzeichnete einen Vertrag bis Sommer 2017 und nimmt Ruben Martinez als Co-Trainer mit. Im Sommer hatten sich die „Bullen“ nach dem Abgang von Adi Hütter noch für die interne Lösung Peter Zeidler entschieden.

„Er war schon im Sommer ein interessanter Kandidat. Die Gerüchte, dass wir schon kurz vor dem Abschluss gestanden sind, haben aber nicht der Wahrheit entsprochen. Von Peter Zeidler waren wir voll überzeugt“, blickte Sportchef Christoph Freund noch einmal zurück. Garcia selbst wollte sich damit nicht mehr groß beschäftigen. „Natürlich war ich überrascht, aber wenn nichts unterschrieben ist, kann viel passieren. Ich lebe aber nicht in der Vergangenheit, wichtig ist es, jetzt hier zu sein“, sagte Salzburgs Neo-Trainer.

„Wurde von Johann Cruyff geprägt“

Kontakt hatte er nicht nur im Rahmen von mehreren Gesprächen mit der Salzburger Führungsetage, sondern auch mit Jonatan Soriano. Salzburgs Kapitän kennt Garcia noch aus gemeinsamen Spielerzeiten. „Wir haben natürlich im Vorfeld über den Club gesprochen und er hat mir nur gute Dinge erzählt“, berichtete der Katalane.

Laut Garcia passe die Red-Bull-Philosophie mit viel Pressing gut zu seinem eigenen Trainerstil. „Die eigentliche Philosophie ist gewinnen. Ich ziehe einen Stil vor, mit dem man die meisten Matches gewinnen kann“, hob er das Wichtigste hervor. Geprägt wurde er unter anderen Trainern vor allem von Barca-Legende Johann Cruyff. „Ich habe als aktiver Spieler viele tolle Erfahrungen sammeln dürfen, diese möchte ich nun an meine Spieler weitergeben“, so Garcia.

„Hoffe, dass Martin Hinteregger bleibt“

Einer von ihnen ist Abwehrchef Martin Hinteregger. Der unter Zeidler mehrmals negativ aufgefallene 23-Jährige soll im Frühjahr wieder für sportliche Schlagzeilen sorgen. „Es ist natürlich in meinem Interesse die besten Spieler im Team zu halten und er ist einer davon. Ich werde mit ihm sprechen und bin überzeugt, dass wir die Sache gut über die Bühne bringen werden“, rechnet Garcia mit einem Verbleib des ÖFB-Teamspielers. Eines gab er ihm aber gleich mit auf den Weg: „Ohne Disziplin kann man keinen Erfolg haben.“

Oscar Garcia, neuer Trainer von Red Bull Salzburg

APA/Franz Neumayr

Neuer Trainer bei Red Bull Salzburg: Der Spanier Oscar Garcia

Salzburg hat eine Anfrage für den bis 2019 gebundenen Hinteregger vorliegen. „Die ist aber weit von dem entfernt, was wir uns vorstellen“, sagte Freund. Der Kader des zwei Punkte vor der Wiener Austria voranliegenden Leaders dürfte sich insgesamt kaum verändern. „Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität des Kaders. Wenn sie ins Bild passt, wird es vielleicht noch die eine oder andere Verstärkung geben, aber was Großes wird nicht mehr passieren“, sprach Freund Klartext.

„Will so schnell wie möglich Deutsch lernen“

Garcia ist der erste Trainer in der Red-Bull-Ära der quasi ohne Deutschkenntnisse sein Amt antritt. „Ich werde so schnell wie möglich beginnen zu lernen“, versprach der Ex-Watford-Trainer. Probleme solle es deshalb aber keine geben. „Die Mannschaft besteht aus vielen Nationalitäten, die meisten Spieler werden englisch verstehen und ich spreche neben spanisch auch französisch und portugiesisch. Auch in Israel habe ich keine Probleme gehabt. Da haben fast alle Spieler hebräisch gesprochen und wir haben den Meistertitel geholt“, sagte Garcia bei seiner Vorstellung.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Red Bull Salzburg präsentierte neuen Coach

Fußballmeister Red Bull Salzburg hat am Dienstag den neuen Cheftrainer präsentiert. Der 42- jährige Spanier Oscar Garcia schaffte es im zweiten Anlauf auf den Trainersessell der „Bullen“.

Links: