Entsorgung von Bauschutt wird teurer

Eine neue bundesweite Regelung wird die Entsorgung größerer Mengen Bauschutt ab dem ersten Jänner wesentlich komplizierter und teurer machen. Davor warnen die Branchenvertreter der privaten Müllentsorger.

Bauschutt soll schon auf der Baustelle besser getrennt und untersucht werden, lautet ein Ziel der neuen Verordnung, die mit Jahreswechsel in Kraft tritt. Dieses Ziel begrüßen auch die privaten Entsorgungsunternehmen, die den Schutt meist übernehmen.

„Regelungen viel zu kompliziert und zu teuer“

Allerdings seien die Regelungen im Detail viel zu kompliziert und damit auch zu teuer, kritisiert Sabine Mayrhofer, Obfrau der privaten Abfallunternehmen in Salzburg. So müssten zum Beispiel schon im Vorfeld genaue Gutachten darüber erstellt werden, welche Materialen in dem Schutt enthalten sind. Die neuen Regeln gelten ab 100 Tonnen Bauschutt auf einer Baustelle, erläutert Mayrhofer.

„Mit 100 Tonnen Bauschutt hat schon jeder Häuslbauer zu tun, der sein Haus zum Beispiel aushöhlt. Der muss im Endeffekt eine Analyse veranlassen und dann hoffen, dass sein Bauschutt in der Zusammensetzung so gut ist, dass er auch noch einsetzbar ist.“

Strenge Regeln, welcher Schutt recycelt werden darf

In der neuen Verordnung sind nämlich strengere Regeln dafür enthalten, welche Teile des Bauschutts überhaupt recycelt und wieder als Baumaterial verwendet werden dürfen. Wegen dieser neuen Regeln werde ein Großteil des Schutts wieder auf die Deponien wandern, erwartet die Branchenvertreterin. Sie hat über die Wirtschaftskammer bereits offizielle Beschwerde eingelegt.

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