Landesklinik: SPÖ will Rechnungshof einschalten

Im Fall der angeblich viel zu hohen Reinigungskosten bei den Landeskliniken wird die Salzburger SPÖ den Rechnungshof einschalten. Wie berichtet soll das Landesspital knapp eins komma drei Millionen Euro zu viel bezahlt haben.

Die Zuständigen im Spital und in der Landesregierung hätten die Unregelmäßigkeiten bei den Finanzen nicht erklären können, meinen die Sozialdemokraten. Laut SPÖ-Chef Walter Steidl sollen die Salzburger Landeskliniken angeblich 1,3 Millionen zu viel bezahlt haben an eine externe Reinigungsfirma. Steidl sagt außerdem, es soll eine Vereinbarung zwischen SALK und dieser Firma gegeben haben, dass die zu viel bezahlte Summe nicht mehr zurückgezahlt werden muss. Die betroffene Reinigungsfirma soll 21 Prozent mehr Geld bekommen haben, sagt Steidl.

Steidl: „Fadenscheinige Begründungen“

Steidl kritisiert, die Begründung dafür sei fadenscheinig gewesen. Es hätte geheißen, die Reinigungskräfte hätten eine kollektivvertragliche Erhöhung um eben diese 21 Prozent bekommen. Schlussendlich müssten die Putzkräfte dort jetzt um ein Drittel mehr verdienen. Das sei aber Unfug und stinke zum Himmel, meinte Steidl.

Klinikführung wehrt sich gegen Kritik

Das alles müsse der Landesrechnungshof dringend prüfen, heißt es von den Sozialdemokraten. Wenn zu viel Geld bezahlt wurde, müsse das sofort an die Landeskliniken zurücküberwiesen werden. Klinikleitung und der politisch zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl hätten die Vorwürfe nicht entkräften können. Die Klinikführung wehrt sich gegen die Kritik. Die Summe sei völlig überzogen. Das Landesspital hat knapp 10.000 Räume.

Link: