Erzdiözese verdoppelt Flüchtlingsunterkünfte

In der Erzdiözese Salzburg sind derzeit insgesamt 720 Flüchtlinge in Quartieren der Kirche oder in von der Caritas angemieteten oder geführten Unterkünften untergebracht. Die Diözese hat ihre Unterkünfte damit seit dem Sommer beinahe verdoppelt.

Im Sommer hatte Erzbischof Franz Lackner aufgerufen, mehr Unterbringungsplätze für Flüchtlinge in den Liegenschaften der Erzdiözese Salzburg-Tirol zu öffnen. Das sei gelungen, sagt der Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese, Franz Neumayr: „Wir haben schon sehr viel erreicht, doch jedes leer stehende kirchliche Gebäude, das nicht genutzt wird, ist eines zu viel“.

Von 425 auf 720 Quartiere

Anfang August habe die Zahl der Quartierplätze für Asylwerber und Asylberechtigte noch 424 betragen. „Die Koordination zwischen Pfarren, Land und Gemeinden erfordere zwar Zeit und Geduld, doch ich freue mich jedes Mal, wenn wir wieder Räumlichkeiten öffnen können“, sagt Neumayr.

Kleinere Quartiere wichtig für Integration

In Zeiten von Großquartieren nehme die Kirche mit dem Modell der kleinräumigen Unterbringung in Pfarren eine wichtige Rolle ein - ganz besonders mit Blick auf die zukünftige Integration der Flüchtlinge. Wie die für Asyl zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) am Dienstag mitteilte, befinden sich in Salzburg derzeit rund 4.450 Flüchtlinge in der Grundversorgung und warten auf ihren Asylbescheid.

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