Erzdiözese verdoppelt Flüchtlingsunterkünfte
Im Sommer hatte Erzbischof Franz Lackner aufgerufen, mehr Unterbringungsplätze für Flüchtlinge in den Liegenschaften der Erzdiözese Salzburg-Tirol zu öffnen. Das sei gelungen, sagt der Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese, Franz Neumayr: „Wir haben schon sehr viel erreicht, doch jedes leer stehende kirchliche Gebäude, das nicht genutzt wird, ist eines zu viel“.
Von 425 auf 720 Quartiere
Anfang August habe die Zahl der Quartierplätze für Asylwerber und Asylberechtigte noch 424 betragen. „Die Koordination zwischen Pfarren, Land und Gemeinden erfordere zwar Zeit und Geduld, doch ich freue mich jedes Mal, wenn wir wieder Räumlichkeiten öffnen können“, sagt Neumayr.
Kleinere Quartiere wichtig für Integration
In Zeiten von Großquartieren nehme die Kirche mit dem Modell der kleinräumigen Unterbringung in Pfarren eine wichtige Rolle ein - ganz besonders mit Blick auf die zukünftige Integration der Flüchtlinge. Wie die für Asyl zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) am Dienstag mitteilte, befinden sich in Salzburg derzeit rund 4.450 Flüchtlinge in der Grundversorgung und warten auf ihren Asylbescheid.
Links:
- Geförderte Wohnungen für Flüchtlinge (salzburg.ORF.at, 7.1015)
- 80 Flüchtlinge in Jugendgästehaus der Kirche (salzburg.ORF.at, 24.08.15)
- Flüchtlingsquartier: Kirche soll helfen (salzburg.ORF.at, 21.05.2015)