Flüchtlinge sollen für Jobs gerüstet werden

Ab 2016 soll mit Ausbildungskursen die Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt anlaufen. Bei derzeit rund 21.000 Arbeitslosen im Land ist dies allerdings unbestritten eine sehr schwierige Aufgabe.

Derzeit laufen die Gespräche mit den Bildungs-Einrichtungen, sagt Integrations-Landesrätin Martina Berthold (Grüne). Aktuell sind in Salzburg rund 4.450 Flüchtlinge in der Grundversorgung und warten auf ihren Asylbescheid. Das Berufsförderungsinstitut bfi befragte 23 Asylwerber, welche Ausbildung sie mitbringen. Das Ergebnis: Drei von ihnen waren an einer Universität, die meisten haben Berufe direkt am Arbeitsplatz erlernt, zwei konnnten weder lesen noch schreiben. Integration in die Arbeitswelt brauche eine gute Betreuung der Flüchtlinge, sagt der Direktor des bfi, Werner Pichler.

„Wenn man Flüchtlinge völlig unqualifiziert und unvorbereitet auf den Arbeitsmarkt loslässt, dann werden die - wenn überhaupt - natürlich im niedrig qualifizierten Segment handeln und dort den Konkurrenzdruck noch weiter vergrößern. Und diejenigen, die gar nicht am Arbeitsmarkt integriert werden können, landen dann in der Mindestsicherung.“

Im kommenden Jahr will die Politik die Maßnahmen vorstellen, wie Flüchtlinge mit Ausbildungskursen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten sollen.

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